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Jeannine Luczak-Wild

Das Leben ist die Zerreißprobe der Philosophie.
Die Philosophie ist die Zerredprobe des Lebens.

(aus: »Schweigegeld als Landeswährung« – Aphorismen [1984])
~ © Jeannine Luczak-Wild ~

Konferenzdolmetscherin, Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin; * 1938

Zitante 14.07.2022, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Jeannine Luczak-Wild

François de La Rochefoucauld, Spruch des Tages zum 14.07.2022

Die Wunschlosigkeit glücklicher Menschen
kommt von der Windstille der Seele,
die das Glück ihnen geschenkt hat.

(aus: »Reflexionen und moralische Sentenzen [Maximes et réflexions morales]«)
~ François de La Rochefoucauld ~

französischer Adeliger, politsch aktiver Militär und Schriftsteller;
mit seinen aphoristischen Texten gilt er als Vertreter der französischen Moralisten; 1613-1680



Bildquelle: silviarita/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 14.07.2022, 00.10 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: François de La Rochefoucauld, Tagesspruch, 20220714,

Hans-Horst Skupy, Spruch des Tages zum 13.07.2022

Irgendwann werden wir dafür bestraft,
daß wir die Grenzen unserer Möglichkeiten übertreten.

(aus: »Keiner kann über seinen Kurschatten springen« – Aphorismen und Cartoons [1996])
~ © Hans-Horst Skupy ~

deutscher Publizist und Aphoristiker; * 1942



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Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Spruch des Tages zum 12.07.2022

Das Hauptmerkmal eines Charakters ist,
wie er sich bei Feindseligkeit verhält.

(aus seinen Tagebüchern [1856])
~ Lew Nikolajewitsch Tolstoi ~

russischer Schriftsteller,
seine Hauptwerke "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" sind Klassiker des realistischen Romans; 1828-1910



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Jürgen Wilbert, Spruch des Tages zum 11.07.2022

Nichts verbraucht den Menschen mehr
als der Mensch, der alles verbraucht.

(aus: »Vom Naserümpfen des Gehirns« – Aphorismen und Sentenzen)
~ © Jürgen Wilbert ~

deutscher Literat und Aphoristiker; * 1945



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Guido Peters, Spruch des Tages zum 10.07.2022

Des Lebens Freuden sind wie Seifenblasen:
es ist weise, sie recht ruhig anzublasen,
daß sie nicht allzu rasch in der Luft zerplatzen.

(aus: »Aphorismen« [1931])
~ Guido Peters ~

österreichischer Komponist und Pianist; 1866-1937



Bildquelle: Kranich17/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Erhard Blanck

Schlaf vor Mitternacht sei der gesündeste.
Mag sein.
Aber wer stünde schon deshalb direkt nach Mitternacht wieder auf,
um sich den schöneren Dingen, dem Nachtleben, zu widmen?

(aus einem Manuskript)
~ © Erhard Blanck ~

deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler; * 1942

Zitante 09.07.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Erhard Blanck

Lucius Annaeus Seneca

Die Leidenschaft lässt schnell nach,
die Vernunft bleibt sich gleich.

{Affectus cito cadit,
aequalis est ratio.}

(aus: »Über den Zorn« {De Ira})
~ Lucius Annaeus Seneca ~, genannt Seneca der Jüngere

eigentlich: Lucius Annaeus Seneca, genannt: Seneca der Jüngere;
römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Politiker und Stoiker, lebte um 1 bis 65 n. Chr.

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Germund Fitzthum

Heutzutage überragen die Handelshäuser die Gotteshäuser;
der materielle Fanatismus hat den religiösen abgelöst.

(aus: »Der Literat im Caféhaus« – Aphorismen [1980])
~ © Germund Fitzthum ~

österreichischer Aphoristiker; * 1938

Zitante 09.07.2022, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Germund Fitzthum

Wilhelm Raabe, Spruch des Tages zum 09.07.2022

Die Massen in Bewegung zu setzen
braucht's nur der Phrase eines Dummkopfs.
Wie lange Zeit gebraucht der kluge Mann,
um nur einen einzigen zu seiner Meinung zu bekehren.

(aus seinen Werken)
~ Wilhelm Raabe ~, Pseudonym: Jakob Corvinus

Pseudonym: Jakob Corvinus;
deutscher Schriftsteller und Vertreter des poetischen Realismus; 1831-1910



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Rabindranath Tagore

Der Rauch rühmt sich vor dem Himmel,
und die Asche vor der Erde,
daß sie Brüder des Feuers sind.

(aus: »Verirrte Vögel«)
~ Rabindranath Tagore ~

jetzt: Rabindranath Thakur;
bengalischer Dichter, Philosoph, Maler, Komponist, Musiker und Brahmo-Samaj-Anhänger,
Literaturnobelpreisträger von 1913; 1861-1941

Zitante 08.07.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Rabindranath Tagore

Sigmar Schollak

Könnte es sein, dass die Menschheit
gar nicht besinnungslos voranschreitet,
sondern lediglich verwirrt nach dem Rückweg sucht?

(aus: »Der Kuss – ein Lippenbekenntnis« – Aphorismen [2007])
~ © Sigmar Schollak ~

Musiker, Prosa- und Hörspielautor, Aphoristiker; 1930-2012

Zitante 08.07.2022, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Sigmar Schollak

Friedrich Wilhelm Nietzsche

Der Sinn in den Gebräuchen der Gastfreundschaft ist:
das Feindliche im Fremden zu lähmen.
Wo man im Fremden nicht mehr zunächst den Feind empfindet,
nimmt die Gastfreundschaft ab;
sie blüht, so lange ihre böse Voraussetzung blüht.

(aus: »Morgenröthe« [1881])
~ Friedrich Wilhelm Nietzsche ~

deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe; 1844-1900

Zitante 08.07.2022, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Friedrich Wilhelm Nietzsche

Fritz P. Rinnhofer, Spruch des Tages zum 08.07.2022

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht;
wer immer lügt, ist ein Diplomat oder Politiker.

(aus: »Aphorismen & Bonmots« [12/2010])
~ © Fritz P. Rinnhofer ~

österreichischer Marketing- und Verkaufsmanager,
Publizist und Aphoristiker; 1939–2020



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Jakob Bosshart

Es ist ein Gesetz, daß, wer die Macht hat,
sie immer mißbraucht.

(aus: »Bausteine zu Leben und Zeit [1929]«)
~ Jakob Bosshart ~
Schweizer Schriftsteller; 1862-1924

Zitante 07.07.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Jakob Bosshart

Robert Muthmann

Die Wahrheiten für den Augenblick
sind nicht die schlechtesten.

(aus: »Blattwerk« - Gedanken und Gedichte [1983])
~ © Robert Muthmann ~

deutscher Journalist, Rechtsanwalt und Schriftsteller; 1922-2017

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Johann Gottfried von Herder, Spruch des Tages zum 07.07.2022

In ein Gewebe wanden
Die Götter Freud' und Schmerz,
Sie webten und erfanden
ein armes Menschenherz...

(ersten 4 Zeilen aus dem Gedicht: »Das menschliche Herz«)
~ Johann Gottfried von Herder ~

deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie
Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik; 1744-1803


(»Das komplette Gedicht zum Nachlesen«)

Bildquelle: PeterKraayvanger/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Peter Sirius

Das Verzweifeln fängt oft dann an,
wenn das Zweifeln aufhört.

(aus: »Tausend und Ein Gedanken« [1899])
~ Peter Sirius ~

eigentlich: Otto Kimmig;
deutscher klassischer Philologe und Gymnasialdirektor; 1858-1913

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Frantz Wittkamp

Fast immer blicken Fische
voll Neid auf alle Tische.
Denn Tische haben Beine
und Fische haben keine.

(aus: »alle tage ein gedicht« – Immerwährender Kalender [2002])
~ © Frantz Wittkamp ~

deutscher Grafiker, Maler und Autor; * 1943

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Wilhelm von Humboldt

Der Mensch muss etwas Festes haben, woran er sich halten kann,
etwas, das ihm ein Maß und ein Ziel ist,
sonst hat er für sein eigenes Dasein keinen Begriff,
und es hat keine Art des Wertes für ihn.

(aus seinen Briefen)
~ Wilhelm von Humboldt ~, eigentlich Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt
preußischer Gelehrter, Schriftsteller, Staatsmann und Bildungsreformer; 1767-1835

Zitante 06.07.2022, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Wilhelm von Humboldt

Fred Ammon, Spruch des Tages zum 06.07.2022

Der Staat wünscht sich den durchsichtigen Bürger;
aber die Medizin ist noch nicht so weit

(aus einem Manuskript)
~ © Fred Ammon ~

"der Sprüchemacher von Halberstadt"; * 1930



Bildquelle: geralt/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Rolf Friedrich Schuett

Endlich habe ich mich selbstverwirklicht.
Mein Traum war schöner gewesen.

(aus: »Aphorismen zur Binsenweisheit von morgen« – Philosophische Formelsammlung)
~ © Rolf Friedrich Schuett ~

auch: Fritz Heinrich Lotterfuchs,
deutscher Schriftsteller und Aphoristiker; * 1941

Zitante 05.07.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Rolf Friedrich Schuett

Jean de La Bruyère

Ein elendes Leben zu ertragen ist eine Pein;
ein glücklicheres zu verlieren eine Qual:
beides kommt auf eins hinaus.

{Si la vie est misérable, elle est pénible à supporter;
si elle est heureuse, il est horrible de la perdre.
L'un revient à l'autre.}

(aus: »Die Charaktere« [Les caractères])
~ Jean de La Bruyère ~

französischer Schriftsteller und Moralphilosoph; 1645-1696

Zitante 05.07.2022, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Jean de La Bruyère

Manfred Schröder

Ein Egoist ist für mich ein Mensch,
der das größte Stück Kuchen vom Teller nimmt,
das ich selbst gerne gegessen hätte.

(aus einem Manuskript)
~ © Manfred Schröder ~

deutsch-finnischer Aphoristiker und Dichter; * 1938

Zitante 05.07.2022, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Manfred Schröder

Publius Cornelius Tacitus, Spruch des Tages zum 05.07.2022

Machtgelüste
sind die entsetzlichsten aller Leidenschaften.

(aus: »Historien (Historiae)«)
~ Publius Cornelius Tacitus ~
bedeutender römischer Historiker und Senator; lebte um 58 bis 120 n. Chr.

Zitante 05.07.2022, 00.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Publius Cornelius Tacitus, Tagesspruch, 20220705,

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~ Thomas Alva Edison ~
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