Hanspeter Rings

Der Tod ist zwar ein fader Geselle,
doch Geselligkeit ist nun mal unser Leben.

(aus: »Erde am Himmel« – Aphorismen)
~ © Hanspeter Rings ~

deutscher Vertreter des philosophischen Aphorismus; * 1955

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Paula Modersohn-Becker

Die Kompliziertheit eines Charakters
wächst mit dem feinen Verständnis desselben.

(aus ihren Briefen)
~ Paula Modersohn-Becker ~
deutsche Malerin und eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus; 1876-1907

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Germund Fitzthum

Ich übe mein Gedächtnis
mit schönen Erinnerungen.

(aus: »Capriolen aus spitzer Feder« - Aphorismen [1976])
~ © Germund Fitzthum ~

österreichischer Aphoristiker; * 1938

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Jean-Jacques Rousseau, Spruch des Tages zum 31.08.2024

Keine Unterwerfung ist so vollkommen wie die,
die den Anschein der Freiheit wahrt.
Damit läßt sich selbst der Wille gefangen nehmen.

{Il n'y a pas d'assujettissement si parfait
que celui qui garde l'apparence de la liberté.
On captive ainsi la volonté même.}

(aus: »Emile oder über die Erziehung« [Émile ou De l'éducation])
~ Jean-Jacques Rousseau ~
französischsprachiger Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist der Aufklärung; 1712-1778

französischsprachiger Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge,
Naturforscher und Komponist der Aufklärung; 1712-1778

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Else Pannek

Theorie findet im Kopf statt.
An der Praxis ist der ganze Mensch beteiligt.

(von ihrer Homepage »narzissenleuchten.de«)
~ © Else Pannek ~

deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin; 1932-2010

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Theodor Fontane

Drei Viertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit
ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen.
Und vielleicht ist drei Viertel noch zu wenig gesagt.

(aus einem Brief an seinen Verleger)
~ (Heinrich) Theodor Fontane ~

deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker; 1819-1898

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Joachim Panten, Spruch des Tages zum 30.08.2024

Die Dunkelheit ist
die Chance der kleinen Lichter.

(aus einem Manuskript)
~ © Joachim Panten ~

alias: karlundemil;
deutscher Aphoristiker und Publizist; 1947-2007

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Heute, 30.08.2024

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Sulamith Sparre

Bescheidenheit ist nur dort möglich,
wo die Eitelkeit befriedigt wurde.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen« – eine Anthologie, Band 2 [2014])
~ © Sulamith Sparre ~

deutsche Dichterin und Journalistin; * 1959

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Ambrose Gwinnett Bierce

Sorglosigkeit:
das Laster, heute zu genießen,
was man morgen vielleicht nicht hat

(aus dem »Wörterbuch des Teufels«)
~ Ambrose Gwinnett Bierce ~

genannt: Bitter Pierce;
amerikanischer Schriftsteller und Journalist, Satiriker, Zyniker und Sarkast; 1842-1914

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Michael Richter

Die Philosophie zerschmettert den Geist,
die Theologie lähmt ihn.

(aus: »Wortbruch« – Aphorismen [1993])
~ © Michael Richter ~

deutscher Zeithistoriker; * 1952

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Jean Paul, Spruch des Tages zum 29.08.2024

Die alten Menschen:
wohl sind sie lange Schatten,
und ihre Abendsonne liegt kalt auf der Erde,
aber sie zeigen alle nach Morgen.

(aus: »Flegeljahre« [1804-1805])
~ Jean Paul ~

eigentlich Johann Paul Friedrich Richter;
deutscher Schriftsteller, literaturgeschichtlich zwischen den Epochen der Klassik und Romantik; 1763-1825

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Richard von Schaukal

Die Gesellschaft verpönt den Trieb
und zählt auf ihn.

(aus: »Beiläufig« - Aphorismen [1912])
~ Richard (von) Schaukal ~

österreichischer Erzähler, Lyriker und Essayist; 1874-1942

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Wilhelm Schwöbel

Das Experiment ist
ein vom Menschen geschaffener Ausnahmezustand,
der die Mechanismen des Gewohnten veranlassen soll,
sich zu offenbaren.

(aus: »Ansichten und Einsichten« – Aphorismen)
~ © Wilhelm Schwöbel ~

deutscher Zoologe und Aphoristiker; 1920-2008

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Johann Christoph Gottsched

Die Tugend adelt nur,
und nicht das Wappenschild.

(aus: »Die deutsche Schaubühne" [1744])
~ Johann Christoph Gottsched ~
deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Sprachforscher, Literaturtheoretiker und Professor der Metaphysik in der Zeit der Aufklärung; 1700-1766

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Edith Tries, Spruch des Tages zum 28.08.2024

Lichtstrahl der Hoffnung.
Hell und dunkel im Wechsel.
Der Lauf des Lebens.

(ein Haiku aus: »Gelebte Momente« [2006])
~ © Edith Tries ~

deutsche Autorin; * 1952

Bildquelle: cocoparisienne/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Charlotte El. Böhler-Mueller

So viel Gutes wird zur Gewissensentlastung (für sich selbst)
und nicht aus Liebe (zum Andern) getan

(aus: »Rosen und Juwelen« - Einsichten, Erfahrungen, Aphorismen [2009])
~ © Charlotte El. Böhler-Mueller ~

deutsche Journalistin, Autorin und Künstlerin; 1924–2023

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Oscar Wilde

Aber für seine eigenen Fehler zu leiden – ach! –
das ist der Stachel des Lebens.

(aus: »Aphorismen« [Sammlung aus seinen Werken und Briefen])
~ Oscar Wilde ~

eigentlich Oscar Fingal O' Flahertie Wills Wilde;
irischer Lyriker, Romanautor, Dramatiker und Kritiker; 1854-1900

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Horst A. Bruder

Es gibt keine unehelichen Kinder –
es gibt nur uneheliche Eltern

(aus: »GegenSätze« - Aphorismen [1992])
~ © Horst A. Bruder ~

deutscher Aphoristiker; * 1949

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August Pauly, Spruch des Tages zum 27.08.2024

Meinungen und Wille der Toren
sollen dem Vernünftigen wie Glas sein,
das an dem Eisen seiner Entschlüsse zersplittert.

(aus: »Aphorismen« [1905])
~ August Pauly ~

deutscher Zoologe und Philosoph; 1850-1914

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Georg von Oertzen

Die Neugier lehrt reden,
die Wissbegier schweigen.

(aus seinen Werken)
~ Georg von Oertzen ~, eigentlich: Karl Friedrich Theodor Georg Ludwig von Oertzen
deutscher Diplomat, Hofbeamter und Schriftsteller; 1829-1910

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Paul Mommertz

Jungen fehlt der Becher,
Alten der Wein.

(aus dem Manuskript »Sichtwechsel« [2005])
~ © Paul Mommertz ~

deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor; 1930-2024

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Jean Antoine Petit-Senn

Es ist für uns beinahe unmöglich,
demjenigen, der uns irgendwelches Verdienst zuschreibt,
nicht etwelchen Geschmack zuzuerkennen.

{A qui nous trouve beaucoup de mérite,
il est presque impossible de
ne pas reconnaitre un peu de goût.}

(aus: »Geistesfunken und Gedankensplitter« [Bluettes & Boutades])
~ Jean Antoine Petit-Senn ~

auch John Petit-Senn genannt,
schweizerisch-französischer Dichter, Lyriker und Satiriker; 1792-1870

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Vytautas Karalius, Spruch des Tages zum 26.08.2024

Vielleicht ist ein Gedanke
nur der Kurier zwischen Kopf und Bauch?

(aus: »Flöhe in der Zwangsjacke.« - Aphorismen, Paradoxa, ironische Anspielungen [2011])
~ © Vytautas Karalius ~

litauischer Schriftsteller, Aphoristiker und Übersetzer; 1931-2019

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Salomon Baer-Oberdorf

Um den Menschen zu helfen und zu nützen,
muß man zuweilen den lieben Gott vergessen.

(aus: »Wetterleuchten« [1909])
~ Salomon Baer-Oberdorf ~

deutscher Mediziner und Aphoristiker;
Opfer der Verfolgung der Juden unter nazionalsozialistischer Gewaltherrschaft, 1870-1940

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Emil Baschnonga

Schandflecke
lassen sich schwerlich tilgen.

(aus einem Manuskript)
~ © Emil Baschnonga ~

Schweizer Schriftsteller und Aphoristiker; * 1941

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Friedrich Rückert, Spruch des Tages zum 25.08.2024

Du hättest gern zugleich
den Himmel und die Erde;
Ich fürchte, dass dir so
von beiden keines werde.

(aus: »Die Weisheit des Brahmanen«)
~ Friedrich Rückert ~

Pseudonyme: Freimund Raimar, Reimar oder Reimer;
deutscher Dichter, Sprachgelehrter und Übersetzer, einer der Begründer der deutschen Orientalistik; 1788-1866

Bildquelle: ttwan/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Brigitte Fuchs

Nicht selten sind es Kernsätze,
die zur Spaltung führen.

(aus: »Himmel. Nochmal.« Sätze zur Welt und darüber hinaus. [2011])
~ © Brigitte Fuchs ~

Schweizer Autorin, Lyrikerin und Sprachspielerin; * 1951

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Theodor Gottlieb Hippel

So wie unsere Erde um die Sonne läuft,
und sich um sich selbst dreht,
so geht es mit dem Menschengeschlecht
und mit dem einzelnen Menschen.

(aus: »Kreuz- und Querzüge des Ritters A bis Z« [1828])
~ Theodor Gottlieb Hippel ~, ab 1790 von Hippel
deutscher Staatsmann, Schriftsteller und Sozialkritiker; 1741-1796

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Gerd W. Heyse

Das sind die verläßlichsten Quellen,
aus denen immer der gleiche Schwindel sprudelt!

(aus: »Der Hund des Nachbarn bellt immer viel lauter« - Aphorismen [1980])
~ © Gerd W. Heyse ~, auch: Ernst Heiter

deutscher Schriftsteller und Aphoristiker, *1930

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Antoine de Rivarol, Spruch des Tages zum 24.08.2024

Das Wort "teuer" hat etwas Sanftes und Niedriges:
es ist der Ausdruck der Liebe und des Geizes
und scheint zu besagen, daß, was die Börse angeht,
das Herz angeht.

{Le mot cher a quelque chose de doux et de vil.
Il est l'expression de l'amour et de l'avarice,
et semble dire que ce qui tient à la bourse
tient au coeur.}

(aus: »Maximen und Reflexionen)
~ Antoine de Rivarol ~, eigentlich Antoine Rivaroli
französischer Schriftsteller, Journalist, Monarchist und Moralist; 1753-1801

Zitante 24.08.2024, 00.10| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Antoine de Rivarol, Tagesspruch, 20240824,

Heute, 24.08.2024

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Michel de Montaigne

Es gibt nur wenige Menschen, die es wagen dürften,
ihre geheimen Bitten und Gebete zu Gott
öffentlich hören zu lassen.

{Il est peu d'hommes qui oseraient
mettre en évidence les requêtes secrètes
qu'ils font à Dieu.}

(aus: »Die Essais« [Essais])
~ Michel (Eyquem) de Montaigne ~

französischer Jurist, Politiker, Philosoph und Begründer der Essayistik;
Politiker, Skeptiker und Humanist, dem römisch-katholischen Glauben verbunden; 1533-1592

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Gerhard Kocher

Allein schon die Anamnese
verrät viel über den Arzt.

(aus: »Vorsicht, Medizin!« - 1555 Aphorismen und Denkanstösse [2006])
~ © Gerhard Kocher ~

Schweizer Politologe und Gesundheitsökonom; * 1939

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Hugo von Hofmannsthal

Erzürnen Sie sich nicht
um nichts und wieder nichts.

(aus: »Ariadne auf Naxos«)
~ Hugo von Hofmannsthal ~, eigentlich: Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal
österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker und Librettist; 1874-1929

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Fred Ammon, Spruch des Tages zum 23.08.2024

Wer nur die halbe Wahrheit erzählt,
verschweigt etwas Wichtiges.

(aus: »Kleine Dumm- und Weisheiten zum Schmunzeln und Nachdenken« [2008])
~ © Fred Ammon ~

"der Sprüchemacher von Halberstadt"; * 1930

Zitante 23.08.2024, 00.10| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Fred Ammon, Tagesspruch, 20240823,

Heute, 23.08.2024

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Michael Rumpf

Um das Versagen abzuschaffen,
darf es nichts Hohes oder Edles,
weder Selbstüberwindung noch Begabung geben.
Hängt man die Trauben niedrig,
dünkt sich jeder ein Riese.

(aus: »Querlinien« – Aphorismen [2004])
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

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Otto Weiß

Über Titel soll man sich nicht lustig machen;
denn ohne sie würde man bei unzähligen Menschen
weder Fähigkeiten noch Verdienste erkennen.

(aus: »So seid ihr!« - Aphorismen, Band 1 [1906])
~ Otto Weiß ~

in Budapest geborener Musiker;
wirkte auch als Dramatiker, Feuilletonist und Aphoristiker; 1849-1915

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Jacques Wirion

Um beim Denken weiterzukommen,
muss man die eigenen Gedanken überholen.

(aus: »Hirnflöhe« [2006])
~ © Jacques Wirion ~

luxemburgischer Gymnasiallehrer und Aphoristiker; * 1944

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Alexander Iwanowitsch Herzen, Spruch des Tages zum 22.08.2024

Betrachtet der Mensch die Natur und das Leben
mit einer für alles Schöne empfänglichen Seele,
offenen Auges und ohne Eigennutz,
dann werden sie ihm auch viel Vergnügen bereiten.

(aus: »Mein Leben. Memoiren und Reflexionen«)
~ Alexander Iwanowitsch Herzen ~, Pseudonym: Iskander
russischer Philosoph, Schriftsteller und Publizist; 1812-1870

Bildquelle: Remisphotography/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Torsten Marold

Menschlichkeit
kann man fühlen

(aus einem Manuskript)
~ © Torsten Marold ~

deutscher Spieleautor; * 1962

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Johann Peter Hebel

Gar oft erkennt man ohne Mühe
den einfältigen Menschen am Fragen
und den verständigen am Schweigen.

(aus: »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes«)
~ Johann Peter Hebel ~
deutscher Schriftsteller, Theologe und Pädagoge; 1760-1826

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KarlHeinz Karius

Talent für das, was du kannst,
bedeutet Erfolg.
Talent für das, was du willst,
Glück.

(aus: »WortHupferl«)
~ © KarlHeinz Karius ~

Worthupfler

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Ernst von Feuchtersleben, Spruch des Tages zum 21.08.2024

Ein gemäßigter Optimismus,
wie er ja ohnehin aus einer
echten Philosophie des Lebens entspringt,
gehört zur Diätetik der Seele.

(aus: »Zur Diätetik der Seele«)
~ Ernst (Maria Johann Karl Freiherr) von Feuchtersleben ~

österreichischer Popularphilosoph, Arzt, Lyriker und Essayist; 1806-1849

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Wilhelm Busch

Sehr verständig war der Mann,
Der das Wort »vielleicht« ersann.

(aus: »Spricker – Aphorismen und Reime«)
~ (Heinrich Christian) Wilhelm Busch ~

deutscher humoristischer Dichter und Zeichner; 1832-1908

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Nikolaus Cybinski

Schade, daß die Gaben so ungleich verteilt sind;
die Geist haben, haben fast immer zu wenig Galle.

(aus: »In diesem Lande ist das Leben lustig! Wohin du schaust: Lachende Dritte.« – Aphorismen [1982])
~ © Nikolaus Cybinski ~

deutscher Lehrer und Aphoristiker; 1936–2023

Zitante 20.08.2024, 15.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Nikolaus Cybinski

Lü Buwei

Schicksal ist das, was so ist, wie es ist,
ohne dass man sagen könnte, warum,
und das woran alle Klugheit und Überlegung
menschlicher Handlungen nichts ändern kann.

(aus: »Frühling und Herbst des Li Bü We«)
~ Lü Buwei ~, auch Lü Bu We, Lü Bu-wei, Lü Puwei oder Lü Pu-wei
chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph; lebte um 300 v. Chr. bis 235 v. Chr.

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Wolfgang Kownatka, Spruch des Tages zum 20.08.2024

Menschen leben immer in der Gegenwart,
mancher von uns auch in der Vergangenheit,
und dennoch warten alle auf die Zukunft.

(aus: »Heiteres und Nachdenkliches über Mensch und Zukunft« – Gedichte und Aphorismen [2005])
~ © Wolfgang Kownatka ~

deutscher Oberstleutnant a.D. und Journalist; * 1938

Bildquelle: geralt/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Lothar Bölck

Wer Sprüche klopft,
muß nicht unbedingt Plattheiten produzieren.

(aus: »Mit der Macht ist der Mensch nicht gern alleine« - Aphorismen, Sprüche, Naseweisheiten [2000])
~ © Lothar Bölck ~

deutscher Kabarettist und Autor; * 1953

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Peter Sirius

Manche fühlen sich nur deshalb überall zurückgesetzt,
weil sie überall die ersten sein wollen.

(aus: »Tausend und Ein Gedanken« [1899])
~ Peter Sirius ~, eigentlich Otto Kimmig

eigentlich: Otto Kimmig;
deutscher klassischer Philologe und Gymnasialdirektor; 1858-1913

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Vytautas Karalius

Wir sind alle Zeugen der Geschichte,
doch keiner wird vorgeladen.

(aus: »Flöhe in der Zwangsjacke.« - Aphorismen, Paradoxa, ironische Anspielungen [2011])
~ © Vytautas Karalius ~

litauischer Schriftsteller, Aphoristiker und Übersetzer; 1931-2019

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Kurt Tucholsky, Spruch des Tages zum 19.08.2024

Aber der Frieden
ist undankbar und weiß nie,
daß er seinen Bestand nur dem Krieg dankt.

(aus seinen Briefen an Arno Holz, zitiert in: »Die Schaubühne« Nr. 17 [1913])
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Zitante 19.08.2024, 00.10| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Kurt Tucholsky, Tagesspruch, 20240819,

Friedrich Rückert

Du sprichst mit Unbedacht ein Wort,
Und deinen Bruder kränkt es dort.
Du sagest wohl: es war ein Scherz;
Doch deinem Bruder brennt's auf's Herz.
Mein Sohn, das ist kein Scherz zu nennen,
Was fähig ist, ins Herz zu brennen.
Kaum Aergers hättest du gestiftet
Wo du vorsätzlich ihn vergiftest.

(aus: »Erbauliches und Beschauliches aus dem Morgenlande«)
~ Friedrich Rückert ~

Pseudonyme: Freimund Raimar, Reimar oder Reimer;
deutscher Dichter, Sprachgelehrter und Übersetzer, einer der Begründer der deutschen Orientalistik; 1788-1866

Zitante 18.08.2024, 18.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Friedrich Rückert

Hermann Rosenkranz

Der Deutsche liebt sein Jammertal.
Aber ein Hochsitz müsste es schon sein.

(aus: »Der Sarkast und der Regenbogen« – Nachtrag aus Lakonia [2012])
~ © Hermann Rosenkranz ~

deutscher Jurist und Aphoristiker; 1932-2020

Zitante 18.08.2024, 15.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Hermann Rosenkranz

Meister Eckhart

Was der Mensch mit großer Arbeit erstreiten muß,
das wird ihm eine Herzensfreude.

(aus seinen Schriften und Predigen)
~ Meister Eckhart ~, eigentlich Eckhart von Hochheim
spätmittelalterlicher Theologe und Philosoph; um 1260-1328

Zitante 18.08.2024, 12.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Meister Eckhart

Helga Schäferling, Spruch des Tages zum 18.08.2024

Die Straße des Glücks
ist gepflastert mit lauter kleinen Streicheleinheiten
für die Seele.

(aus einem Manuskript)
~ © Helga Schäferling ~

deutsche Sozialpädagogin; * 1957

Bildquelle: henryleester/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 18.08.2024, 00.10| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Helga Schäferling, Tagesspruch, 20240818,

Oliver Tietze

In die Bresche springen,
auch wenn dort ein Fettnäpfchen steht... ?

Aus: »Spuren in der Zukunft« [2016]
~ © Oliver Tietze ~

deutscher Aphoristiker und Lyriker; * 1965

Zitante 17.08.2024, 18.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Oliver Tietze

Johann Christoph Friedrich von Schiller

Die Axt im Haus
erspart den Zimmermann.

(aus: »Wilhelm Tell«)
~ Johann Christoph Friedrich von Schiller ~

deutscher Dichter, Philosoph und Historiker; 1759-1805

Zitante 17.08.2024, 15.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Friedrich Schiller

Wolfgang Mocker

Mancher Lehrer gibt auf unbequeme Fragen
keine Antwort, sondern Zensuren.

(aus: »Zwischen den Zwängen« - Ausgewählte Aphorismen [2013])
~ © Wolfgang Mocker ~

deutscher Journalist und Autor; 1954-2009

Zitante 17.08.2024, 12.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Wolfgang Mocker

Herodot, Spruch des Tages zum 17.08.2024

Dem Menschen
ist es doch nicht gegeben abzuwenden,
was ihm bestimmt ist.

(aus: »Historien«)
~ Herodot von Halikarnass(os) ~
antiker griechischer Geschichtsschreiber, Geograph und Völkerkundler; lebte um 490 – 424 v. Chr.

Zitante 17.08.2024, 00.10| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Herodot, Tagesspruch, 20240817,

Heute, 17.08.2024

Zitante 17.08.2024, 00.05| PL | einsortiert in: Heute | Tags: Heute

Otto Leixner von Grünberg

Die Menge hat Arme –
doch es fehlt ihr das Haupt.
Ein Thor nur und Schwärmer
es anders glaubt.

(aus: »Aus der Vogelschau« [1890])
~ Otto Leixner von Grünberg ~
österreichisch-deutscher Schriftsteller, Literaturkritiker, Journalist und Historiker; 1847-1907

auch: Otto von Leixner;
österreichisch-deutscher Schriftsteller, Literaturkritiker, Journalist und Historiker; 1847-1907

Zitante 16.08.2024, 18.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Otto Leixner

Michael Marie Jung

Ein würdiges Haupt
braucht keinen Heiligenschein.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen« – eine Anthologie [Band 1, 2010])
~ © Michael Marie Jung ~

Aphoristiker und Persönlichkeitsbetreuer; * 1940

Zitante 16.08.2024, 15.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Michael Marie Jung

Mengzi

Aus den Thatsachen aber
werden leider oft erkünstelte Folgerungen gezogen,
wodurch eben anstatt Wahrheit
Verkehrtheit erlangt wird.

(zitiert in: »Eine Staatslehre auf ethischer Grundlage« [1877])
~ Mengzi ~, auch: Mong-Dsi, latinisiert: Mencius
chinesischer konfuzianischer Philosoph und Politiker; lebte um 370 bis 290 v. Chr.

Zitante 16.08.2024, 12.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche

Ute Lauterbach, Spruch des Tages zum 16.08.2024

Der größte Krieg in uns selbst ist,
wenn wir anders sein wollen,
als wir sind.

(aus: »Spielverderber des Glücks« [2001])
~ © Ute Lauterbach ~

deutsche Autorin und Alltagsphilosophin; * 1955

Zitante 16.08.2024, 00.10| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Ute Lauterbach, Tagesspruch, 20240816,

Heute, 16.08.2024

Zitante 16.08.2024, 00.05| PL | einsortiert in: Heute | Tags: Heute

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~ Gotthold Ephraim Lessing ~
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