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Werner Braun

Was sind wir Deutschen doch für ein griesgrämiges Volk geworden!
Gehen Sie nur mal durch die Straßen und
schauen Sie die verbissenen Gesichter an.
Wir sollten wieder lernen, mehr zu lachen,
sogar dann, wenn uns nicht zum Lachen ist!
Lachen befreit Herz und Seele und ist dadurch die beste Medizin –
zusammen mit der Liebe.

(aus einem Manuskript [2004])
~ © Werner Braun ~

deutscher Aphoristiker; 1951-2006

Zitante 15.08.2024, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Werner Braun

Johann Wolfgang von Goethe

Die Leidenschaften sind
Mängel oder Tugenden, nur gesteigerte.

(aus: »Die Wahlverwandtschaften« [1809])
~ Johann Wolfgang von Goethe ~

deutscher Dichter, Naturwissenschaftler und Staatsmann, 1749-1832

Zitante 15.08.2024, 15.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Johann Wolfgang von Goethe

Art van Rheyn

seit das Leben
aus Wettbewerben besteht
geben sich viele den Pflichten
statt ihren Gefühlen hin

(aus: »Erlesene Bosheiten« [1998])
~ © Art van Rheyn ~

eigentlich: Günter Schneiderath;
niederrheinischer Dichter und Aphoristiker; 1939-2005

Zitante 15.08.2024, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Art van Rheyn

Ludwig Börne, Spruch des Tages zum 15.08.2024

Wer den Kopf verloren,
dem thut kein Zahn mehr weh.

(aus: »Gesammelte Schriften« [1840])
~ (Carl) Ludwig Börne ~

eigentlich Juda Löb Baruch;
deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker; gilt als Wegbereiter
der literarischen Kritik/des Feuilletons in Deutschland; 1786-1837

Bildquelle: furbymama/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 15.08.2024, 00.10 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Ludwig Börne, Tagesspruch, 20240815,

Baruch de Spinoza

Weil der Geist der Menschen sehr verschiedenartig ist
und der eine lieber bei dieser, der andere lieber
bei jenen Meinungen stehen bleibt,
und was diesen zur Andacht, jenen zum Lachen bewegt,
so schließe ich daraus, daß einem jeden die Freiheit seines Urteils
und die Befugnis, die Grundsätze des Glaubens nach seiner Ansicht auszulegen,
gelassen werden müsse, und daß bloß aus den Werken beurteilt werden dürfe,
ob der Glaube des einzelnen gottselig oder gottlos sei.

(aus: »Theologisch-politischer Traktat [Tractatus theologico-politicus]«)
~ Baruch (Benedictus) de Spinoza ~
niederländischer Philosoph sephardischer Herkunft mit Portugiesisch als Muttersprache; 1632-1677

Zitante 14.08.2024, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Baruch de Spinoza

Billy

Wer mit dem Intellekt essen geht,
muss das Salz selber mitbringen.

(aus: »Wir Kleindenker« – Ein Plädoyer für die Einfalt und Vielfalt des Denkens [2006])
~ © Billy ~, eigentlich Walter Fürst

eigentlich Walter Fürst; Schweizer Aphoristiker; 1932–2019

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Adelbert von Chamisso

Der Lorbeer und der Hochmut
sind gefährlich.

(aus seinen Gedichten)
~ Adelbert von Chamisso ~, ursprünglich Louis Charles Adélaïde de Chamissot de Boncourt
deutscher Naturforscher und Dichter französischer Herkunft; 1781-1838

Zitante 14.08.2024, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Adelbert von Chamisso

Ernst Reinhardt, Spruch des Tages zum 14.08.2024

Macht hat die Tendenz,
sich zu konzentrieren,
Gewalt, sich auszubreiten.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen« – eine Anthologie [Band 1, 2010])
~ © Ernst Reinhardt ~

Schweizer Publizist und Aphoristiker; * 1932



Zitante 14.08.2024, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Ernst Reinhardt, Tagesspruch, 20240814,

Friedrich Wilhelm Nietzsche

Starke Wasser reißen viel Gestein und Gestrüpp mit sich fort,
starke Geister viel dumme und verworrene Köpfe.

(aus: »Menschliches, Allzumenschliches«)
~ Friedrich Wilhelm Nietzsche ~

deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe; 1844-1900

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Rupert Schützbach

Stil hat,
wer nicht um jeden Preis originell sein will.

(aus: »Gutmenschmasken« [2013])
~ © Rupert Schützbach ~

deutscher Dipl.-Finanzwirt, Zöllner i.R. und Schriftsteller; * 1933

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Margareta Porete, Spruch des Tages zum 13.08.2024

Die Kunst ist behänd,
und darum ist sie von Natur darauf aus,
ihr Vorhaben vollkommen auszuführen.

(aus: »Der Spiegel der einfachen Seelen«)
~ Margareta Porete ~, französisch: Marguerite Porète oder Porrette
französischsprachige theologische Schriftstellerin, Begine und Philosophin; um 1250-1310

Bildquelle: birgl/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Magnus Gottfried Lichtwer

Wer Schwache leiten will, der sey
von ihrer Schwachheit selber frey.

(aus seinen Fabeln [1762])
~ Magnus Gottfried Lichtwer der Jüngere ~
deutscher Jurist und Fabeldichter in der Zeit der Aufklärung; 1719-1783

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Manfred Hinrich

Sind die Flöhe an der Macht,
bekommen Hunde Orden

(aus dem Manuskript »Scherben 2005«)
~ Manfred Hinrich ~ (© by Zitante)

deutscher Philosoph, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor,
Aphoristiker und Schriftsteller; 1926-2015

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Jean de La Bruyère

Große Dinge setzen in Erstaunen,
der kleinen wird man überdrüssig;
durch die Gewohnheit werden wir mit beiden vertraut.

{Les grandes choses étonnent,
et les petites rebutent;
nous nous apprivoisons avec les unes et les autres par l'habitude.}

(aus: »Die Charaktere, Kapitel "Vom Urtheil"« [Les caractères, Chapitre "Des Jugements" 1696])
~ Jean de La Bruyère ~

französischer Schriftsteller und Moralphilosoph; 1645-1696

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peter e. schumacher, Spruch des Tages zum 12.08.2024

Wenn man dir unentwegt Moral predigt,
lernst du nicht Moral,
sondern predigen.

(Quelle: aphorismen.de)
~ © peter e. schumacher ~

deutscher Publizist und Aphorismensammler; 1941-2013



Zitante 12.08.2024, 00.10 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: peter e. schumacher, Tagesspruch, 20240812,

Markus Mirwald

Unausgesprochenes
ist mitunter nicht minder wirksam
als in Worten Verdeutlichtes.

(aus: »Die Freude an der Herausforderung« [Band 5 der Reihe: »Wesentliches in wenigen Worten«, 2021])
~ © Markus Mirwald ~

österreichischer Soziologe & Aphoristiker; * 1982

Zitante 11.08.2024, 16.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Markus Mirwald

Marie von Ebner-Eschenbach

Demjenigen, der uns Gutes tut,
sind wir nie so dankbar, wie demjenigen,
der uns Böses tun könnte, es aber unterlässt.

(aus: Aphorismen (2. vermehrte Auflage), 1884)
(Quelle: Wollmann/Kämper, Gesammelte Aphorismen [2023 Lulu]
~ Marie Freifau von Ebner-Eschenbach ~

geb. Freiin Dubský;
österreichische Schriftstellerin; 1830-1916

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Joseph Joubert, Spruch des Tages zum 11.08.2024

Die einen eilen durch schöne Gedanken,
andere verweilen dort;
diese sind die Glücklicheren, jene aber die Größeren.

{Les uns passent par les belles idées,
et les autres y séjournent;
ceux-ci sont les plus heureux; mais les premiers sont les plus grands.}

(aus: »Pensées [Gedanken, Versuche und Maximen])
~ Joseph Joubert ~

französischer Moralist und Essayist; 1754-1824



Bildquelle: MrsBrown/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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George Bernard Shaw

Männer müssen furchtbar gemeine Dinge tun,
um ihr Ansehen zu bewahren.

{Men have to do some awfully mean things
to keep up their respectability.}

(aus: »Fanny's First Play [Fannys erstes Stück]«)
~ George Bernard Shaw ~

irischer Dramatiker, Politiker, Satiriker, Musikkritiker und Pazifist;
Literatur-Nobelpreisträger von 1925; 1856-1950

Zitante 10.08.2024, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: George Bernard Shaw

Jürgen Wilbert

Selbstlos
bedeutet alles andere als
die Lossagung vom Selbst.

(aus: »Vorletzte Schlüsse« – Eine hirnverlesene Auswahl von Aphorismen)
~ © Jürgen Wilbert ~

deutscher Literat und Aphoristiker; * 1945

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Leopold Schefer

Vernunft allein thut Wunder,
Gewalt der Wahrheit zwingt der Menschen Herzen.

(aus: »Laienbrevier« [1869])
~ (Gottlob) Leopold (Immanuel) Schefer ~, Pseudonym: Pandira
deutscher Dichter und Komponist; 1784-1862

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Erich Limpach, Spruch des Tages zum 10.08.2024

Vergangenheit und Zukunft sind die Mahlsteine,
zwischen denen Unzählige
ihrer Gegenwart verlustig gehen.

(aus: »Erich Limpach für jeden Tag« - Sinngedichte und Spruchweisheiten [1999])
~ Erich Limpach ~ (© by Friedrich Witte)

deutscher Dichter, Schriftsteller und Aphoristiker; 1899-1965



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Martin Gerhard Reisenberg

Früher waren die Blasierten wenigstens auch blaß,
heute aber übervölkern sie die Sonnenbänke.

(aus einem Manuskript [2011])
~ © Martin Gerhard Reisenberg ~

deutscher Dipl.-Bibliothekar in Leipzig und Autor; 1949–2023

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Rabindranath Tagore

Die Zeit ist ewig wechselnde Fülle,
aber die Parodie der Uhr macht sie
zu bloßem Wechsel ohne Fülle.

(aus: »Verirrte Vögel«)
~ Rabindranath Tagore ~

jetzt: Rabindranath Thakur;
bengalischer Dichter, Philosoph, Maler, Komponist, Musiker und Brahmo-Samaj-Anhänger,
Literaturnobelpreisträger von 1913; 1861-1941

Zitante 09.08.2024, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Rabindranath Tagore

Rolf Friedrich Schuett

Freiheit ist die Fähigkeit,
etwas nicht nur deshalb zu tun,
weil man es kann.

(aus: »Aphorismen zur Binsenweisheit von morgen« – Philosophische Formelsammlung)
~ © Rolf Friedrich Schuett ~

auch: Fritz Heinrich Lotterfuchs,
deutscher Schriftsteller und Aphoristiker; * 1941

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Erstaunlich viele Menschen verwechseln Eigensinn mit Charakterstärke.

~ Robert Louis Stevenson ~
(1850-1894)


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