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August Pauly, Spruch des Tages zum 04.04.2023

Eitelkeit ist eine untreue Dienerin.
Sie macht ihren Herrn um soviel kleiner,
als sie ihn größer zu machen vorgibt.

(aus: »Aphorismen« [1905])
~ August Pauly ~

deutscher Zoologe und Philosoph; 1850-1914



Zitante 04.04.2023, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: August Pauly, Tagesspruch, 20230404,

Friedrich Löchner

Irrtümer
gehören zur Struktur der Natur.

(aus dem Jahresplaner 2004)
~ © Friedrich Löchner ~

auch: Erich Ellinger;
deutscher Pädagoge, Dichter und Autor; 1915-2013

Zitante 03.04.2023, 17.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Friedrich Löchner

Franz Kafka

Die Demut gibt jedem, auch dem einsam Verzweifelnden,
das stärkste Verhältnis zum Mitmenschen, und zwar sofort,
allerdings nur bei völliger und dauernder Demut.

(aus: »Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg«)
~ Franz Kafka ~, jüdischer Name: Anschel
in Prag geborener, deutschsprachiger Schriftsteller, seine Werke werden zum Kanon der Weltliteratur gezählt; 1883-1924

Zitante 03.04.2023, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Franz Kafka

Thomas Häntsch, Spruch des Tages zum 03.04.2023

Ehe ich mir einen fremden Schuh anziehe,
gehe ich lieber barfuß meinen Weg.

(aus: »Allein erzogene Gedanken« [2020])
~ © Thomas Häntsch ~

deutscher Fotograf und Autor; * 1958



Bildquelle: Pexels/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 03.04.2023, 00.10 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Thomas Häntsch, Tagesspruch, 20230403,

Ernst von Feuchtersleben, Spruch des Tages zum 02.04.2023

Nur wer vor sich selbst klein geworden ist,
kann das Große empfinden und erreichen.

(aus: »Zur Diätetik der Seele«)
~ Ernst (Maria Johann Karl Freiherr) von Feuchtersleben~

österreichischer Popularphilosoph, Arzt, Lyriker und Essayist; 1806-1849



Bildquelle: Willgard/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Ambrose Gwinnett Bierce

Ultimatum:
in der Diplomatie: letzte Forderung,
bevor man Konzessionen macht

(aus dem »Wörterbuch des Teufels«)
~ Ambrose Gwinnett Bierce ~

genannt: Bitter Pierce;
amerikanischer Schriftsteller und Journalist, Satiriker, Zyniker und Sarkast; 1842-1914

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Michael Rumpf

Arbeiten wurden überflüssig gemacht,
ohne zu bedenken, daß die Menschen überflüssig werden,
deren Selbstwertgefühl von der Notwendigkeit
eben dieser Arbeiten abhängt.

(aus: »Nebentöne« – Aphorismen [2008])
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

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Kurt Tucholsky, Spruch des Tages zum 01.04.2023

Der friedliebende Mensch, der seine besten Kräfte
nicht auf Schlachtfeldern verwertet, baut sich eine Welt,
in der er etwas gilt, und er ist leicht geneigt,
diese seine Welt sittlich höher zu stellen als die aller andern.

(aus: »Der Leerlauf eines Heroismus, erschienen in: Die Weltbühne, 04.11.1930, Nr. 45«)
~ Kurt Tucholsky ~
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935



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Nikolaus Cybinski

Wann endlich outen sich
die Neutra unter den deutschen Wörtern
und klagen ihre sexuelle Diskriminierung ein?

(aus: »Der vorletzte Stand der Dinge« - Aphorismen [2003])
~ © Nikolaus Cybinski ~

deutscher Lehrer und Aphoristiker; 1936–2023

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Madeleine de Scudéry

Die Frauen lieben die Mode,
weil jede Neuheit einen Glanz von Jugend besitzt.

{Les femmes chérissent la mode,
parce que la nouveauté est toujours un reflet de jeunesse.}

(aus: »Conversations morales«)
~ Madeleine de Scudéry ~, genannt Mademoiselle de Scudéry
französische Schriftstellerin des Barock, zählt zu den bedeutendsten französischen Autoren des 17. Jahrhunderts und erste vielgelesene Autorin außerhalb Frankreichs; 1607-1701

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Siegfried Wache, Spruch des Tages zum 31.03.2023

Gestern war es noch ein Versprechen,
heute ist es nur noch ein Versprecher.

(aus einem Manuskript)
~ © Siegfried Wache ~

deutscher technischer Zeichner, Luftfahrzeugtechniker und Aphoristiker; * 1951



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George Bernard Shaw

Autörität verdirbt die Beziehung zwischen Eltern und Kind;
sogar zwischen Mutter und Tochter.

(aus: »Frau Warrens Beruf«)
~ George Bernard Shaw ~

irischer Dramatiker, Politiker, Satiriker, Musikkritiker und Pazifist;
Literatur-Nobelpreisträger von 1925; 1856-1950

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Wolfgang Mocker

Gedankenfreiheit:
von der Wirklichkeit abweichen dürfen.
Natürlich bloß in Gedanken.

(aus: »Gedankengänge nach Canossa« - Euphorismen und andere Anderthalbwahrheiten [1987])
~ © Wolfgang Mocker ~

deutscher Journalist und Autor; 1954-2009

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Friedrich Rückert, Spruch des Tages zum 30.03.2023

Dein Vergangenes ist ein Traum,
und dein Künftiges ist ein Wind;
Hasche den Augenblick, der ist
Zwischen den beiden, die nicht sind.

(aus: »Erbauliches und Beschauliches aus dem Morgenlande«)
~ Friedrich Rückert ~

Pseudonyme: Freimund Raimar, Reimar oder Reimer;
deutscher Dichter, Sprachgelehrter und Übersetzer, einer der Begründer der deutschen Orientalistik; 1788-1866



Bildquelle: SatyaPrem/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Sigmar Schollak

Frieden –
ein trojanisches Wort.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen« – Anthologie, Band 2)
~ © Sigmar Schollak ~

Musiker, Prosa- und Hörspielautor, Aphoristiker; 1930-2012

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Lucius Annaeus Seneca

Das ist das Schlimmste an Gemütern,
die hoher Stand übermütig macht:
wen sie beleidigt haben, den hassen sie.

(aus: »Über den Zorn [De Ira]«)
~ Lucius Annaeus Seneca ~, genannt Seneca der Jüngere

eigentlich: Lucius Annaeus Seneca, genannt: Seneca der Jüngere;
römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Politiker und Stoiker, lebte um 1 bis 65 n. Chr.

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Lothar Bölck, Spruch des Tages zum 29.03.2023

Wer heute behauptet,
sein Sessel sei eine sichere Bank,
der sitzt vielleicht morgen schon
auf einem wackeligen Stuhl.

(aus: »Mit der Macht ist der Mensch nicht gern alleine« –
Aphorismen, Sprüche, Naseweisheiten [2000])
~ © Lothar Bölck ~

deutscher Kabarettist und Autor; * 1953



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Johann Peter Hebel

Man muß Gott nicht versuchen,
aber auch die Menschen nicht.

(aus: »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes«)
~ Johann Peter Hebel ~
deutscher Schriftsteller, Theologe und Pädagoge; 1760-1826

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Hermann Rosenkranz

Das Halbgare
schmeckt wenigstens nicht angebrannt.

(aus: »Keine Zeile ohne meinen Anwalt« - Sprüche, nichts als Sprüche [2011])
~ © Hermann Rosenkranz ~

deutscher Jurist und Aphoristiker; 1932-2020

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Albert Schweitzer, Spruch des Tages zum 28.03.2023

Ja, das Denken ist nur
der Schaum über dem brandenden Meer.

(aus einem Brief an Oskar Pfister)
~ (Ludwig Philipp) Albert Schweitzer ~

deutsch-französischer Arzt, evangelischer Theologe, Organist, Philosoph und Pazifist; 1875-1965



(mit freundlicher Zitiergenehmigung der »Albert-Schweitzer-Stiftung«)

Bildquelle: analogicus/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Manfred Schröder

Wer seine Hände in Unschuld wäscht,
entzieht sich meist seiner Verantwortung.

(aus einem Manuskript)
~ © Manfred Schröder ~

deutsch-finnischer Aphoristiker und Dichter; * 1938

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Vergil

Die Unterworfenen schonen
und die Hochmütigen züchtigen.

{Parcere subiectis
et debellare superbos.}

(aus: »Aeneis«)
~ Publius Vergilius Maro ~, gewöhnlich »Vergil« genannt
lateinischer Dichter und Epiker, gilt als wichtigster Autor der klassischen römischen Antike und ist ein Klassiker der lateinischen Schullektüre; 70 v. Chr. bis 19 v. Chr.

Zitante 27.03.2023, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Vergil

Harald Schmid, Spruch des Tages zum 27.03.2023

Auch die Klimaerwärmung
bringt die Eiszeit zwischen den Menschen
nicht zum Schmelzen.

(aus: »Blitze aus heiterem Himmel« – Neue Aphorismen [2012])
~ © Harald Schmid ~

auch: Harry Pegas
deutscher Aphoristiker; 1946–2020



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Emanuel Wertheimer, Spruch des Tages zum 26.03.2023

Den Schlaf
kann kein Glücklicher schätzen.

{Pas d'heureux
qui sache apprécier le sommeil.}

(aus: »Aphorismen [Pensées et Maximes]«)«
~ Emanuel Wertheimer ~

deutsch-österreichischer Philosoph und
Aphoristiker ungarischen Ursprungs; 1846-1916



Bildquelle: Katniss12/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Thomas Häntsch

Der Mensch bleibt Mensch,
auch wenn er Eselsbrücken nutzt.

(aus: »Allein erzogene Gedanken« – Aphorismen, Gedanken, Bilder [2020])
~ © Thomas Häntsch ~

deutscher Fotograf und Autor; * 1958

Zitante 25.03.2023, 17.00 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Thomas Häntsch

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~ Marie von Ebner-Eschenbach ~
(1830-1916)


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