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Jean de La Bruyère, Spruch des Tages zum 06.09.2022

Wenn es so gewöhnlich ist,
daß wir uns von seltenen Dingen lebhaft ergriffen fühlen,
warum nicht von der Tugend?

{S'il est d'ordinaire
d'être vivement touché des choses rares,
pourquoi le sommes-nous si peu de la vertu?}

(aus: »Die Charaktere« [Caractères et anecdotes]«)
~ Jean de La Bruyère ~

französischer Schriftsteller und Moralphilosoph; 1645-1696



Zitante 06.09.2022, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Jean de La Bruyère, Tagesspruch, 20220906,

Ambrose Gwinnett Bierce

Auktionator:
Der Mann, der mit dem Hammer verkündet,
daß er jemandem mit seinem Mundwerk die Tasche geleert hat

(aus dem »Wörterbuch des Teufels«)
~ Ambrose Gwinnett Bierce ~

genannt: Bitter Pierce;
amerikanischer Schriftsteller und Journalist, Satiriker, Zyniker und Sarkast; 1842-1914

Zitante 05.09.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Ambrose Gwinnett Bierce

Vytautas Karalius

Während er das kleinere Übel wählte,
wurde das große noch größer.

(aus: »Flöhe in der Zwangsjacke.« – Aphorismen, Paradoxa, ironische Anspielungen [2011])
~ © Vytautas Karalius ~

litauischer Schriftsteller, Aphoristiker und Übersetzer; 1931-2019

Zitante 05.09.2022, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Vytautas Karalius

Emanuel Wertheimer

Auf den obersten Stufen des Glücks begegnet man
noch mehr Wünschen und Bedürfnissen als auf der untersten.

{On rencontre encore plus de désirs et de besoins
sur l'échelon le plus élevé du bonheur que sur le plus infime.}

(aus: »Aphorismen (Pensées et Maximes)«
~ Emanuel Wertheimer ~

deutsch-österreichischer Philosoph und
Aphoristiker ungarischen Ursprungs; 1846-1916

Zitante 05.09.2022, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Emanuel Wertheimer

Harald Schmid, Spruch des Tages zum 05.09.2022

Das wort edel
lässt man heute eher beim Tier gelten
als beim Menschen.

(aus: »Aphorismen von A-Z« [2001])
~ © Harald Schmid ~

auch: Harry Pegas
deutscher Aphoristiker; 1946–2020



Bildquelle: JACLOU-DL/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Kurt Tucholsky, Spruch des Tages zum 04.09.2022

Eines Morgens riechst du den Herbst.
Es ist noch nicht kalt; es ist nicht windig;
es hat sich eigentlich gar nichts geändert –
und doch alles.

(aus: »Die fünfte Jahreszeit« – Die Weltbühne, 22.10.1929, Nr. 43)
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935



Bildquelle: Kanenori/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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George Bernard Shaw

Angst
ist die Triebfeder des Krieges.

(aus: »Der Mann des Schicksals«)
~ George Bernard Shaw ~

irischer Dramatiker, Politiker, Satiriker, Musikkritiker und Pazifist;
Literatur-Nobelpreisträger von 1925; 1856-1950

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Michael Wollmann

Man setzt in Anführungszeichen,
was man eigentlich nicht anrühren will.

(aus: »Entgrenzte Grauzonen«)
~ © Michael Wollmann ~

deutscher Aphoristiker und Philosoph; * 1990

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Anselm Feuerbach

Die Mittelmäßigkeit wägt immer richtig,
nur ist ihre Waage falsch.

(aus: »Ein Vermächtnis« [1882])
~ Anselm Feuerbach ~
deutscher Maler; 1829-1880

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Georg Skrypzak, Spruch des Tages zum 03.09.2022

Wenn in einer Gesellschaft
alle auf der sicheren Seite stehen,
kentert sie.

(aus der Manuskriptsammlung: »Diesseits und Jenseits von Kalau«)
~ © Georg Skrypzak ~

deutscher Aphoristiker, Restaurator, Maler, Zeichner und Satiriker; * 1946



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Sulamith Sparre

Es ist absurd, Mensch zu sein in einer unmenschlichen Welt.
Es ist faszinierend, Unmensch zu sein in einer menschlichen Welt.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen«, eine Anthologie [Band 1])
~ © Sulamith Sparre ~

deutsche Dichterin und Journalistin; * 1959

Zitante 02.09.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Sulamith Sparre

Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

Man urteilt über andere
nicht so verschieden wie über sich selbst.

{On ne juge pas si diversement
des autres que de soi-même.}

(aus: »Reflexionen und Maximen [Réflexions et maximes]«)
~ Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues ~

französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller; 1715-1747

Zitante 02.09.2022, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Vauvenargues

Paul Mommertz

Westliche Werte.
Tendenziell Börsenwerte.

(aus dem Manuskript »Sichtwechsel« [2005])
~ © Paul Mommertz ~

deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor; 1930-2024

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Sándor Petöfi, Spruch des Tages zum 02.09.2022

Was ist das Leid? ein Ozean.
Was ist die Lust? Die Perle d'rin.
Eh' ich sie bringe an den Tag,
Zerbricht die Perle und ist hin.

(aus seinen Gedichten)
~ Sándor Petöfi ~, eigentlich Alexander Petrovics
ungarischer Dichter und Volksheld der ungarischen Revolution 1848; 1823-1849

Bildquelle: onefox/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Richard von Schaukal

Den vielfältigen Menschen
sieht jeder von seiner Seite.

(aus: »Beiläufig« – Aphorismen [1912])
~ Richard (von) Schaukal ~

österreichischer Erzähler, Lyriker und Essayist; 1874-1942

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Wolfgang Kownatka

Gleichgültig, wohin man schaut, man blickt immer in die Zukunft.
Allein dem Astronomen ist diese Möglichkeit verwehrt.
Er blickt ausschließlich zurück in die Vergangenheit.

(von seiner Homepage [kownatka.de])
~ © Wolfgang Kownatka ~

deutscher Oberstleutnant a.D. und Journalist; * 1938

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Joseph Joubert

Jeder Luxus verdirbt
die Sitten oder den Geschmack.

{Tout luxe corrompt
ou les moeurs ou le goût.}

(Gedanken, Versuche und Maximen [Pensées, maximes et essais])
~ Joseph Joubert ~
französischer Moralist und Essayist; 1754-1824

französischer Moralist und Essayist; 1754-1824

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Harald Kriegler, Spruch des Tages zum 01.09.2022

Wer beide Augen zudrückt,
kann niemandem die Leviten lesen.

(aus einem Manuskript [2022])
~ © Harald Kriegler ~

Schriftsetzer und Autor; * 1945



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Rainer Kaune

Die Verstandeswirklichkeit
ist weder die einzige Wirklichkeit
noch die höchste.

(aus einem Manuskript)
~ © Rainer Kaune ~

Pseudonym: Heinrich Berner
Autor, Rezitator, Vortragsredner, * 1945

Zitante 31.08.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Rainer Kaune

Johann Peter Hebel

Man ist nie geneigter, Unrecht zu tun,
als wenn man Unrecht hat.

(aus: »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes«)
~ Johann Peter Hebel ~
deutscher Schriftsteller, Theologe und Pädagoge; 1760-1826

Zitante 31.08.2022, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Johann Peter Hebel

Gerhard Kocher

Das grösste Arztgeheimnis
ist immer noch das Arzteinkommen.

(aus: »Vorsicht, Medizin!« – 1555 Aphorismen und Denkanstösse [2006])
~ © Gerhard Kocher ~

Schweizer Politologe und Gesundheitsökonom; * 1939

Zitante 31.08.2022, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Gerhard Kocher

In eigener Sache

Update 31.08., 10h05

Die Bilder sind (zumindest bei mir) alle wieder sichtbar; sollte es bei euch noch Probleme geben: Bitte mal den Browser-Cache löschen (bei mir klappt das mit der Funktionstaste F5) oder den Browser kurz schließen und wieder neu aufrufen – dann dürfte alles wieder "wie früher" (grins) sein!

Ich danke meinem Webmaster Silvio für seinen beherzten Eingriff in die Struktur des Domain-Hosters und wünsche weiterhin viel Freude beim Besuch der Zitantenseite.


Nachricht vom 31.08., 08h00

Liebe Leserinnen und Leser,

der Hoster, auf dem ich meine Tagesspruchkarten bzw. -grafiken verwalte, zieht meine Daten gerade auf einen anderen Server. Deshalb sind seit gestern, 29.08., alle Bilder hier leider nicht mehr sichtbar. Eigentlich sollte der Umzug bereits gestern Nachmittag abgeschlossen sein.

Ich habe mich soeben an den Hoster gewendet und um Lösung gebeten. Kommt doch einfach im Laufe des Tages nochmal vorbei, vielleicht ist bis dahin alles wieder gut ;-).

Gerade das Bild zum heutigen Tagesspruch hat, finde ich, eine gelungene Aussagekraft zur Unterstreichung des Textes.

Einen lieben Gruß zu euch!

Zitante 31.08.2022, 08.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: In eigener Sache, Serverumzug,

Marcel Proust, Spruch des Tages zum 31.08.2022

In Wirklichkeit ist jeder Leser, wenn er liest,
der eigene Leser seiner selbst.
Die Aufgabe eines Schriftstellers besteht darin,
einem Leser ein optisches Werkzeug anzubieten, mit Hilfe dessen
dieser in sich das sehen kann, was er
ohne das Buch nicht entdeckt hätte.

{En réalité, chaque lecteur est, quand il lit,
le propre lecteur de soi-même.
L'ouvrage d'un écrivain n'est qu'une espèce d'instrument optique
qu'il offre au lecteur afin de lui permettre de discerner
ce que sans le livre il n'eût peut-être pas vu en soi-même.}

(aus: »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit [A la recherche du temps perdu]«)
~ (Valentin Louis Georges Eugène) Marcel Proust ~
französischer Schriftsteller und Sozialkritiker; 1871-1922

Bildquelle: bacnk90/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 31.08.2022, 00.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Marcel Proust, Tagesspruch, 20220831,

Ludwig Börne

Es läßt sich berechnen,
daß die Spitzbuben weit mehr Vorteile von der bürgerlichen Gesellschaft ziehen
als die ehrlichen Leute.

(aus: »Der Narr im weißen Schwan«)
~ (Carl) Ludwig Börne ~

eigentlich Juda Löb Baruch;
deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker; gilt als Wegbereiter
der literarischen Kritik/des Feuilletons in Deutschland; 1786-1837

Zitante 30.08.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Ludwig Börne

Lothar Bölck

Im Namen des Volkes
ist noch lange nicht im Sinne des Volkes.

(aus: »Mit der Macht ist der Mensch nicht gern alleine« – Aphorismen, Sprüche, Naseweisheiten [2000])
~ © Lothar Bölck ~

deutscher Kabarettist und Autor; * 1953

Zitante 30.08.2022, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Zitate/Aphorismen/Tagessprüche | Tags: Lothar Bölck

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~ Laotse ~
(6.-3. Jh. v. Chr. )


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