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Lass dir von Menschen mit kleinem Horizont nicht erzählen,
dass deine Träume zu groß sind!

(Quelle: mehrere Internet-Plattformen, alle ohne Autorenangabe)
~ Autor nicht bekannt ~

nicht zu ermittelnde Autoren

Das Theater
geht hinter dem Vorhang weiter

(aus: »SchwereLos« – Aphorismen [2025])
~ © Horst A. Bruder ~

deutscher Aphoristiker; * 1949

Der rechte Himmel
ist allenthalben auch an dem Orte,
wo du stehest und gehest.

(aus: »Aurora oder Morgenröte im Aufgang« [1612])
~ Jakob Böhme ~
deutscher Mystiker, Philosoph und christlicher Theosoph; 1575-1624

Bildquelle: Rudy1412/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Und dass sie bei dem Geier wären,
die verdammten Ausleger!
Bald wird man vor diesem Geschmeiße
keinen Einfall mehr haben dürfen.

(aus seinen Briefen)
~ Gotthold Ephraim Lessing ~
deutscher Dichter, Kritiker und Philosoph der Aufklärung; 1729-1781

deutscher Dichter, Kritiker und Philosoph der Aufklärung; 1729-1781

Schlaflosigkeit ist,
wenn man beim Schäfchenzählen aus allen Wolken fällt.

(aus seinen Werken)
~ Werner Mitsch ~ (© by Zitante)
deutscher Schriftsetzer und Aphoristiker, 1936-2009

Ohne Ruhe geht es nicht,
Ruh' ist erste Bürgerpflicht:
Wer sich dieser Pflicht ergeben,
Kann bei uns ganz sorglos leben.

(aus seinem Gedicht »Bürgerlich«)
~ August Heinrich Hoffmann ~, bekannt als Hoffmann von Fallersleben
deutscher Hochschullehrer für Germanistik, Dichter und Sammler alter Schriften; 1798-1874

Es gibt Gedankengebäude,
die bestehen aus Vorwänden und Hintertürchen.

(aus dem Manuskript »Hintersinnsprüche«)
~ © Harald Kriegler ~

Schriftsetzer und Autor; * 1945

Gründe
kaschieren Abgründe.

(aus: »Aussätzer« - Aphorismen [2014])
~ © Heimito Nollé ~

Schweizer Medienanalyst und Aphoristiker; * 1970

Außer Liebchens Zärtlichkeit
ein rechter Liebster nichts begehrt.

(aus: »Gebote des Minnerechts«)
~ Andreas Capellanus ~, auch: Cambellanus, André le Chapelain
Geistlicher am Hof des Königs von Frankreich Philipp II; lebte im 12. Jahrhundert

Der Unwissende soll ruhig Fragen stellen.
Der Halbwissende schweigen und zuhören.

(aus einem Manuskript)
~ © Manfred Schröder ~

deutsch-finnischer Aphoristiker und Dichter; * 1938

Anfang und Ende der Dinge
werden dem Menschen immer ein Geheimnis bleiben.
Er ist ebenso unfähig, das Nichts zu sehen, aus dem er stammt,
wie die Unendlichkeit zu erkennen, die ihn verschlingen wird.

{Infiniment éloigné de comprendre les extrêmes,
la fin des choses et leur principe sont pour lui invinciblement cachés
dans un secret impénétrable, également incapable de voir le néant
d'où il est tiré, et l'infini où il est englouti.}

(aus: »Pensées [Gedanken]«)
~ Blaise Pascal ~
französischer Mathematiker, Physiker, Literat und christlicher Philosoph; 1623-1662

Mein Fürstenstand soll mich nicht verhindern,
demütig zu sein vor meinem Gott.

(zitiert in: »Gedanken Kaiser Wilhelm's des Großen« [1898])
~ Wilhelm I. ~, geboren als Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen
Regent, König von Preußen, Präsident des Norddeutschen Bundes sowie erster Deutscher Kaiser; 1797-1888

Der Grottenolm zweifelt nicht daran,
dass er die ganze bekannte Welt bereist hat.

(aus: »Lieber ein Optimist, der sich mal irrt...« - 52 illustrierte Wochensprüche)
~ © Peter Hohl ~

deutscher Journalist und Verleger; * 1941

Die Freiheit
ist ein von seinen Launen beherrschter Tyrann.

{La liberté est
un tyran qui est gouverné par ses caprices.}

(aus: »Pensées [Gedanken, Versuche und Maximen])
~ Joseph Joubert ~

französischer Moralist und Essayist; 1754-1824

Immer wieder erstaunt mich,
was ein guter Kartoffelsalat
für die Chakra-Balance zu leisten vermag.

(aus: »WortHupferl«)
~ © KarlHeinz Karius ~

Worthupfler

Bildquelle: Sinawa/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Das Glück ist nicht die Nadel im Heuhaufen.
Es ist der Heuhaufen.

(aus dem Manuskript »Auflärung und Kritik« [04/2010])
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

Bildquelle: garten-gg/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit,
daß der entscheidende Gedanke für die Zukunft
noch rechtzeitig aus einer der Myriaden Gehirnzellen
auf dieser Welt befreit wird?

(aus der Manuskriptsammlung: »Diesseits und Jenseits von Kalau«)
~ © Georg Skrypzak ~

deutscher Aphoristiker, Restaurator, Maler, Zeichner und Satiriker; * 1946

Neid ist Unzufriedenheit über Begünstigungen und Vorzüge,
die man nicht hat, und die man selber haben möchte.

(aus: »Stunden der Andacht zur Beförderung wahren Christentums und häuslicher Gottesverehrung«)
~ (Johann) Heinrich (Daniel) Zschokke~, auch Johann von Magdeburg genannt
deutscher Schriftsteller und Pädagoge, später Schweizer Politiker und liberaler Vorkämpfer und Volksaufklärer; 1771-1848

Der Kampf mit Gedanken
erfordert ständiges Training.

(aus: »Aphorismen – abgeleitete Geistesblitze« [1977])
~ © Hans-Horst Skupy ~

deutscher Publizist und Aphoristiker; * 1942

Was Schicksal auflegt, muss der Mensch ertragen:
Es hilft nicht, gegen Wind und Flut sich schlagen.

{What fates impose, that men must needs abide;
it boots not to resist both wind and tide.}

(aus: »König Heinrich VI.« [King Henry VI., 1598])
~ William Shakespeare ~

englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler, seine Werke gehören zu den am meisten aufgeführten und verfilmten Bühnenstücken der Weltliteratur; 1564-1616

Die Stunden voller Abscheu, in denen man
nichts mehr mit sich zu tun haben möchte.

{Les heures de dégoût où l'on ne veut
plus avoir aucun rapport avec soi-même.}

(aus: »Ideen, in Tinte getaucht« - Tagebuch-Aufzeichnungen)
~ Jules Renard ~
französischer Schriftsteller; 1864-1910

Die Angst begleitet ohne Ruh'...
den Menschen, doch er gibt's nicht zu.

(aus seinen Werken)
~ © Oskar Stock ~

deutscher Schriftsteller und Aphoristiker; * 1946

Zweierlei gibt es, Wissenschaft und Einbildung,
erstere führt zum Wissen,
letztere zum Nichtwissen.

(zitiert in: »Hippokrates. Sämmtliche Werke« [1895-1897])
~ Hippokrates von Kos ~ berühmtester Arzt des Altertums, gilt als Begründer der Medizin als Wissenschaft; lebte um 460 bis 370 v. Chr.

Es gibt Leute,
die dem mündigen Bürger die Zähne ziehen wollen –
um dann zu sagen,
nun könne er freier reden.

(aus: »Meschalim« - Zweitausend Aphorismen [2007])
~ © Gregor Brand ~

deutscher Schriftsteller, Philosoph und Privatgelehrter; * 1957

Das Tor zur Torheit ist weit geöffnet.
Toren haben freien Zugang.

(aus einem Manuskript)
~ © Emil Baschnonga ~

Schweizer Schriftsteller und Aphoristiker; * 1941