Ausgewählter Beitrag

Albert Schweitzer, Spruch des Tages zum 18.07.2021

Wir haben die Welt erobert
und nicht gefragt, was aus dem Menschen wird.

(aus den Straßburger Vorlesungen [1902-1912])
~ (Ludwig Philipp) Albert Schweitzer ~
deutsch-französischer Arzt, evangelischer Theologe, Organist, Philosoph und Pazifist; 1875-1965
(mit freundlicher Zitiergenehmigung der »Albert-Schweitzer-Stiftung«)


Bildquelle: Cobe68/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 18.07.2021, 00.10

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Kommentare zu diesem Beitrag

6. von Zitante

Herzlichen Dank euch, für die Kommentare!

Lange habe ich nach einem passenden Spruch für heute gesucht; nachdem ich ihn bei Albert Schweitzer gefunden hatte war ein passendes Bild auch noch eine Herausforderung. Den Bezug zur aktuellen Hochwassersituation in einigen Gebieten Deutschlands, Belgiens, der Niederlande, Luxemburg, Schweiz – und seit letzter Nacht auch in Bayern und Österreich – wollte ich auf jeden Fall anzeigen – dabei jedoch einfühlsam sein und kein aktuelles Katastrophenbild verwenden. Das Foto, für das ich mich entschied, hat noch weitere Gedanken in Bewegung gesetzt und es freut mich, daß ihr das auch so seht.

Im Blog von Ocean habe ich wie folgt kommentiert:

»Wie schwer es die Opfer des Hochwassers getroffen hat, darüber braucht man jedoch nicht nachdenken. Eventuell sollte man dabei auch mit sich selbst ins Gericht gehen und sich fragen, ob man nicht ein ganz klein wenig selbst dazu beigetragen hat. Gleich, ob aus Unwissenheit, Ignoranz, Bequemlichkeit, Vergnügungsbedürfnis... Ich schließe mich da selbst jedenfalls nicht aus!«

Das, was uns die Industrie, der Handel, Provider usw. versprechen bzw. anbieten dürfen wir nicht mehr so leichtgläubig annehmen. Schöner, bequemer, weiter, höher, besser, schneller... das wird uns allen auf die Füße fallen. Es ist nicht damit getan, die Politik ins Gebet zu nehmen, die Hersteller/Verteiler aufzufordern, das, was man uns anbietet, erst darauf zu prüfen, was es mit uns macht. Und uns vor Augen führen, daß es kein grenzenloses Wachstum gibt – jedenfalls nicht in dem Maße, wie man es uns glauben lassen will.

Einen bestmöglichen Start in die Woche wünsche ich allen!
Christa

vom 18.07.2021, 18.45
5. von Marianne

Die Worte und das Bild, welches passend dazu ausgesucht wurde, haben traurigerweise nach so vielen Jahren derzeit besonders an Bedeutung gewonnen.
Was wir im Moment anhand der Katastrophe und dem damit verbundenen unendlichen Leid der Menschen erleben müssen, ist mehr als nachdenkenswürdig. Was bei dem ganzen Drama an Zwischenmenschlichkeit passiert, ist ein Hoffnungsfunken.
Die Natur wehrt sich.
Grübelnde Grüße von Marianne

vom 18.07.2021, 12.31
4. von Ocean

Liebe Christa,

erst beim zweiten Mal Schauen und Lesen habe ich erkannt, dass dieser Spruch bereits vor über 100 Jahren getätigt worden ist... dabei ist er so aktuell! Manchmal habe ich Angst, wie das alles noch weitergehen wird ..mit der Menschheit auf dieser Welt.

Einen schönen, möglichst unbelasteten Sonntag wünsch ich dir und schicke dir liebe Grüße,
Ocean

vom 18.07.2021, 12.06
3. von Anne P.-D.

Der Spruch ist wahr. Diese Katastrophen gerade machen Angst. Ich spüre es seit Tagen, was es z.Zt. bei mir anrichtet. Ich muss sehr an mir selber arbeiten. Schönen Sonntag, soweit es möglich ist. Liebe Grüße Anne P.D.

vom 18.07.2021, 11.00
2. von Quer

Auch ich bin erstaunt, wie hellsichtig Albert Schweitzer damals schon dachte.
Stimmt schon, bei den Eroberungen bleibt fast immer das Menschliche auf der Strecke.
Dennoch: Es erstaunt auch, welche Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität nach der Jahrhundertflut anrollt.
Lieben Sonntagsgruss,
Brigitte


vom 18.07.2021, 08.32
1. von Anne

Welch kluge Worte - schon vor über 100 Jahren ausgesprochen... Das Foto zum Spruch ist ebenfalls sehr passend. Und das gilt auch weiterhin; wir "erobern" nun "digital" und das "Soziale" wird immer weniger...
Nachdenkliche Sonntagsgrüße
Anne

vom 18.07.2021, 07.15
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Ein Fehler, den man mit einem anderen Menschen teilt, verbindet tiefer als ein gemeinsamer Vorzug.

~ Hermann Bahr ~
(1863-1934)


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