Man braucht kein endgültiges Ziel. <
Fallgruben und Sumpfgebiete weisen den Weg.

(aus: »Aufklärung und Kritik«, Ausgabe 04/2010)
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

Am Gängelband der Argumente
fühlt man sich beengter als in den Fesseln der Interessen.

(aus dem Zeno-Jahrheft Nr. 23 (2001))
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

Dass etwas vergeht, heißt nicht,
dass es Vergangenheit wird.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen« - eine Anthologie, Band 2)
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

Am Ende des Wettlaufs zum Ich
wartet das Du und ruft: "Ich bin allhier..."

(aus: »Querlinien« - Aphorismen [2004])
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

Toleranz fordert,
die Einheit von Denken und Handeln aufzuheben.

(aus: »Querlinien« - Aphorismen [2004])
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

Der unbeirrbare Künstler geht nicht ein,
wovon die fehlbare Gesellschaft ausgeht - den Kompromiß.
Er lebt gegen, sie durch ihn.
Mitunter ist die Kluft zwischen Kunst und Leben
tiefer als ein Orchestergraben.

(aus: »Querlinien« - Aphorismen [2004])
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

Analyse, die ein Phänomen verständlich macht,
hemmt die moralische Empörung.
Insofern wahrt sie einen Zustand der Fremdheit.

(aus: »Querlinien« – Aphorismen [2004])
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

In sich ruht, wer
seinen Schwerpunkt außerhalb der eigenen Person findet.

(aus: »Nebentöne« - Aphorismen)
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

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Bildquelle: Willy Sietsma/pixabay.com / CC0 1.0 Universell

Nie bin ich humaner
als am Schreibtisch.

(aus einem Manuskript)
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948

Nur Käufliches steht allen offen:
Geld ist das demokratische Ideal.

(aus dem »zeno«-Jahrheft 20 [1998])
~ © Michael Rumpf ~

deutscher Essayist; * 1948