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Tag: Biographie

Hermann Lahm, deutscher Hobby-Autor, 1948 (Biographie)


Hermann Lahm

deutscher Hobby-Autor

* 1948 (Weiden i.d. Opf.)


Zu den Texten von Hermann Lahm auf der Zitantenseite

Geboren in Weiden i.d.Opf, Gymnasium, seit 1966 Mitarbeiter in der Bundesagentur für Arbeit, seit 1970 in der Zentrale in Nürnberg. Seit 1970 verheiratet mit einer Oberpfälzerin, zwei inzwischen verheiratete Töchter und bis jetzt vierfacher begeisterter Großvater.

Hobby: Schreiben.
Seit der Schulzeit hat ihn das Schreiben nicht losgelassen, sei es für den Nikolausabend, für die Lehrgangszeitung, für Chorfeste, für Konzerte. Schreiben als Dampfventil, als Hilfe zur Verarbeitung von Ereignissen, oder ganz einfach aus „Spass an der Freid“.
Seit 1992 sind vom ihm 6 Bücher erschienen; Rundfunkbeiträge in Bayern 1, bereits vor Jahren in Antenne Bayern, in Radio Ramasuri in Weiden, Frankenfernsehen.
Zeitungsbeiträge z.B. in den "Oberpfälzer Nachrichten".
Beiträge zu verschiedenen Datensammlungen im Internet mit Aphorismen. Lesungen bei Veranstaltungen des Landkreises, bei Altennachmittagen, im Rahmen des kath. Bildungswerkes und des Kreisbildungswerkes Roth, Neumarkt, Weiden und bei Veranstaltungen im weiteren Umkreis.

Hobby: Musik.
Instrumente - alles was Tasten hat, Klavier, Orgel, Akkordeon, Cembalo, ferner Chorgesang und Chorleitung.
In der Verbindung Musik und Schreiben z.B. seit Jahren Moderation der Faschingskirchen- konzerte in St. Georg in Nürnberg, Textbeiträge in Konzerten mit dem Basilikaorganisten der Alten Kapelle zu Regensburg, Prof. Norbert Düchtel - Detmold/Regensburg, in verschiedensten Kirchen Süddeutschlands.
Im Mai 2001 Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen des Bay. Ministerpräsidenten für die Betätigung im Ehrenamt, insbesondere für die langjährige Tätigkeit als Organist und Chorleiter, für den Einsatz für die Ökumene und die schriftstellerische Tätigkeit.

Die Hobbys sind Ausgleich für die dienstliche Tätigkeit. Es gibt mehrere Vorbilder von "schreibenden" Staatsdienern. Und manchmal ist es leichter, zwei schwere Koffer zu tragen, als nur einen - einseitig belastet.

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

Ulrich Erckenbrecht, deutscher Aphoristiker und Autor, 1947 (Biographie)

Ulrich Erckenbrecht
auch: Hans Ritz

deutscher Aphoristiker und Autor

* 13.04.1947 (Heidelberg)

Zu den Texten von Ulrich Erckenbrecht auf der Zitantenseite


Ulrich Erckenbrecht wuchs in der Nähe von Kassel auf und studierte zehn Jahre lang in Frankfurt am Main.

Er lebte zwei Jahre in Italien, zwei Jahre in Göttingen und drei Jahre in der Schweiz.

Seit 1989 wohnt er in der Hauptstadt seiner nordhessischen Heimat, Kassel.

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

Paul Mommertz, deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor, 1930 (Biographie)


Paul Mommertz


deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor

*05.02.1930 (Aachen)



Zur Homepage des Autors

Zu den Texten von Paul Mommertz auf der Zitantenseite

Paul Mommertz ist geboren in Aachen, studierte Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Bonn, Würzburg und Wien. Er schrieb eine Dissertation über die Rolle des Aphorismus in Literatur und Philosophie.

Mommertz ist Journalist und war unter anderem Redakteur der in den sechziger Jahren wiedererscheinenden Satirezeitschrift Simplicissimus sowie Vertragsautor der Bavaria-Film und lebt seither als freier Schriftsteller in München. Er ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

Eine ausführlichere Biographie auf der Homepage des Autors

Zitante zitiert u.a. aus folgenden Anthologien:
»Neue deutsche Aphorismen« - Eine Anthologie (ISBN-10: 398128044X, ISBN-13: 978-3981280449)
»Neue deutsche Aphorismen« - Eine Anthologie. 2., überarbeitete und erweiterte Neuauflage (ISBN-10: 3942375125, ISBN-13: 978-3942375122)

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

Sigrun Hopfensperger, deutsche Aphoristikerin, 1967 (Biographie)


Sigrun Hopfensperger

deutsche Aphoristikerin, Universalistin und Idealistin

* 16.06.1967 (München)


<Zur Homepage der Autorin

Zu den Texten von Sigrun Hopfensperger auf der Zitantenseite

Ich wuchs in München auf, ging dort zur Schule und machte mit meinem 18. Lebensjahr, nachdem ich das Gymnasium vorzeitig verließ, eine Ausbildung bei der Post.

Zwölf Jahre arbeitete ich in meinem Beruf, machte einige Beförderungen im Beamtendienst mit und quittierte den Dienst, mittlerweile im Rheinland (Aachen) lebend. Einer weiteren Beziehung wegen zog ich daraufhin abermals weiter in das südliche Münsterland, wo ich bis 2003 lebte. Nach meiner Trennung im Jahre 2000 machte ich über den Zweiten Bildungsweg mein Abitur nach und immatrikulierte mich anschließend an der Universität Osnabrück für den Studiengang Allgemeine Sprachwissenschaft und Philosophie, sowie parallel dazu für den Diplom-Studiengang Psychologie. Von der Psychologie trennte ich mich nach dem Grundstudium, um mich nur noch vollkommen dem Magisterstudium zu widmen. Ich plane voraussichtlich, meine Magisterarbeit in der Philosophie im kommenden Sommersemester zu verfassen über die Philosophin und Psychoanalytikerin Lou Andreas-Salomé.

Aphorismen schreibe ich eigentlich schon, seit ich Mitte Zwanzig bin. Erst jetzt allerdings habe ich den Mut gefunden, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und künftig als freiberufliche Schriftstellerin tätig zu sein.

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

Ernst Ferstl, österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker, 1955 (Biographie)

Ernst Ferstl

österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker

* 19.02.1955 (Neunkirchen/Niederösterreich)

Zur Homepage des Autors

Zu den Texten von Ernst Ferstl auf der Zitantenseite

Ernst Ferstl kam als sechstes Kind einer Landwirtsfamilie zur Welt. 1975 begann er an der Pädagogischen Akademie in Wien/Strebersdorf sein Studium zum Lehramt für Deutsch, Geographie und Wirtschaftskunde. 1978 kehrte er nach Zöbern (Mitten in der Landschaft Bucklige Welt) zurück und ist seitdem als Hauptschullehrer tätig.

Ernst Ferstl ist verheiratet und hat 4 Kinder. Neben seiner Tätigkeit als Hauptschullehrer schreibt er unter anderem Gedichte, Aphorismen und Kurztexte, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. Laut eigener Aussage nimmt er sich täglich ca. eine Stunde "Bedenkzeit", aus denen Gedanken und Gedichte, poetische Texte und Haiku entspringen. Sein Lebensmotto: Das Leben lieben - die Liebe leben.

Zu seinen Veröffentlichungen gehören "Du hast es mir angetan" (Beziehungsgedichte), "Zusammen wachsen" (Beziehungsgedichte), "Heutzutage" (Gedanken zum Leben) und "Ein Augenblick Ewigkeit" (Haiku), alle erschienen im Freya-Verlag. Zu seinem wohl bekanntesten Werk gehören die Liebesgedichte "Zusammen sind wir herzzerreissend", Neuauflage März 2003, Geest-Verlag.

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

Edith Tries, deutsche Autorin, 1952 (Biographie)



Edith Tries


deutsche Autorin

* 24.10.1952 (Duisburg)




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Zu den Texten von Edith Tries auf der Zitantenseite

Edith Tries ist verheiratet und Mutter von zwei Töchtern (* 1977, 1980).

Im Anschluss an die Mittlere Reife wurde sie zur Arzthelferin ausgebildet.
Diesen Beruf übte sie bis zur Geburt ihrer ersten Tochter mit viel Freude und Engagement aus. Nach einer „Erziehungs-Pause“, die bis 1984 dauerte, gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Peter ein Geschäft für Babyausstattung. Seit 2013 ist sie im Vorruhestand.

Edith Tries erkrankte im Alter von 45 Jahren an Brustkrebs. Unter dem Eindruck dieser Krankheit fing sie an, ihre Ängste, Sorgen, Wünsche und Hoffnungen aufzuschreiben. Diese Gedanken, die sie in Gedichtform verfasste, halfen ihr bei der Bewältigung ihrer Erkrankung. Nach einiger Zeit wurde sie angeregt, diese Texte auch anderen Krebsbetroffenen zugänglich zu machen und ihnen dadurch eine "Verarbeitungshilfe" zu geben.

Der Weg zu diesem ersten Buch war lang und von vielen Absagen durch die Verlage begleitet. Nach 2 Jahren ergebnisloser Verlagssuche beschloss sie, ihr Buch ohne einen herkömmlichen Verlag heraus zu geben. Das Buch erschien dann, wie auch die folgenden 3 Gedichtbüchlein, in Eigenregie mit Hilfe eines Book-on-Demand-Verlages.

Die folgenden Bücher sind bei amazon und im Buchhandel erhältlich (auch in Österreich und der Schweiz), außerdem handsigniert direkt bei der Autorin:
• Das Büchlein »Ich wünsche mir mein Leben« gibt es seit Juli 2002. Seit dieser Zeit arbeitet sie daran, es auf verschiedenen Wegen bekannt zu machen. Sie hält Lesungen und Vorträge; das Buch wird in Selbsthilfegruppen als Diskussionsgrundlage benutzt, ebenso wird es von Psychotherapeuten bei der Behandlung von Krebspatienten zu Hilfe genommen.
• Im September 2004 ist ihr zweites Buch erschienen. »Stark wie ein Baum - sanft wie eine Blüte«: Die Gedichte, Texte und Aphorismen sollen zum Nachdenken anregen, Mut machen, die eigene Meinungen bestärken, zum Widerspruch herausfordern oder einfach nur zum Träumen einladen!
Beide Bücher gibt es bei vielen Anbietern auch als E-Book.

Die beiden nun folgenden Gedichtbände sind nur bei der Autorin selbst erhältlich:

• »Gelebte Momente« ist ein Buch, das Freude machen soll, durch und durch positiv. Die gefühlvollen Texte wurden vom Hobbyfotografen Sönke Harke mit herrlich treffenden Bildern versehen.
• »gefühlsecht«. Dieses Werk der Autorin behandelt das Thema „Liebe“ in vielen Facetten.
Die Autorin beschreibt darin einfühlsam und ausdrucksstark die vielschichtigen, oft unergründlichen Gefühle der Liebe. Lassen Sie sich ein auf sehnsuchtsvolle und sinnliche Gedanken, erleben Sie die Gefühle der Enttäuschung und des Schmerzes, spüren Sie die Wirkung tiefgründiger und tröstender Zeilen – und genießen Sie Worte der Zärtlichkeit und Liebe!

Zitante zitiert u.a. aus folgenden Veröffentlichungen der Autorin:
»Stark wie ein Baum - sanft wie eine Blüte« (ISBN-10: 389906884X; ISBN-13: 978-3899068849)
»Gelebte Momente« (ISBN-10: 3833443839; ISBN-13: 978-3833443831)
»gefühlsecht« (ISBN-10: 3837031454; ISBN-13: 978-3837031454)
»Ich wünsche mir mein Leben!« (ISBN-10: 3899062841; ISBN-13: 978-3899062847)

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

Detlev Fleischhammel, deutscher Theologe, 1952 (Biographie)


Detlev Fleischhammel

deutscher Theologe

* 19.07.1952 (Berlin-Ost)


Zu den Texten von Detlev Fleischhammel auf der Zitantenseite

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

Karin Heinrich, deutsche Autorin und Lehrerin, 1941–2022 (Biographie)

Karin Heinrich

deutsche Autorin und Lehrerin
* 07.09.1941 (Ufhoven/Thüringen)
26.12.2022 (Bad Langensalza)

Zur Homepage der Autorin

Zu den Texten von Karin Heinrich auf der Zitantenseite

Karin Heinrich (geb. Schomers) wurde in Ufhoven, einem Ortsteil des heutigen Bad Langensalza, geboren und wuchs zusammen mit drei Schwestern auf.

Nach dem Schulbesuch absolvierte sie ein Studium am Institut für Lehrerbildung in Nordhausen. Von 1960 bis 2002 arbeitete sie engagiert als Heimerzieherin, Leiterin eines Schulhortes sowie als Lehrerin und ging ganz in dieser verantwortungsvollen Tätigkeit auf. Ihre Vielseitigkeit und Kreativität fielen in diesem Beruf auf fruchtbaren Boden. Es war ihr ein Bedürfnis, die an der Basis gesammelten Erfahrungen weiterzugeben. So publizierte sie zahlreiche Pädagogische Lesungen und Handreichungen für Lehrer und Erzieher. Regelmäßig erschienen ihre Beiträge in der Fachpresse sowie in Kinderzeitschriften. Viele Jahre war sie Mitglied einer Expertenkommission am Institut für Unterrichtsmittel der DDR, wirkte an der Entwicklung neuer Unterrichtsmittel mit und arbeitete als Gutachterin für den Verlag Volk und Wissen. Hier erschienen 1984 ihr Buch „Kinder, kommt und ratet – Rätselsammlung für den Schulhort“ (Herausgeberin) und 1986 „Didaktische Spiele für das jüngere Schulkind“ (Mitautorin). Ihre pädagogische Laufbahn beendete sie als Oberstudienrätin.

Seit 1962 ist Karin Heinrich verheiratet, hat drei Kinder und vier Enkel. Nach dem Eintritt in den Ruhestand wendete sie sich mit mehr Zeit den Hobbys, der Familie und dem Schreiben zu.

Mit Hilfe ihres Sohnes richtete sie 2004 ihre erste HP www.gedichtschatulle.de ein und stellt sich hier mit einigen ihrer Wortwerke vor. Mit maßgeschneiderten Gedicht-Unikaten für eine einzelne Person zu einem einmaligen Anlass sieht sie eine Aufgabe, mit der sie Freude vermitteln kann und die ihr selbst neben der Mühe am Wortspiel viel Freude bereitet.

Karin Heinrich verstarb am 26. Dezember 2022. Zufällig veröffentlichte ich an ihrem Todestag einen Tagesspruch aus ihrer Feder, der mir gleich als Abschiedsspruch dient:

»Ruhe in Frieden, liebe Karin!«

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

Friedrich Löchner, auch: Erich Ellinger, deutscher Pädagoge,Dichter & Autor, 1915-2013 (Bi

Friedrich Löchner
auch: Erich Ellinger
deutscher Pädagoge, Dichter und Autor

* 12.09.1915 (Heilbronn-Böckingen)
* 18.02.2013 (Hohentengen am Hochrhein)

Zu den Texten von Friedrich Löchner auf der Zitantenseite

Friedrich Löchner leitete von 1966 bis 1979 die Dammrealschule in Heilbronn; er ist auch als erfolgreicher Fernschachmeister, vielfacher Stadtmeister und Problemkomponist bekannt.

Als zweiter Vorsitzender und Ehrenmitglied des Heilbronner Sinfonieorchesters war er über drei Jahrzehnte lang maßgeblich an der Gestaltung des Heilbronner Musiklebens beteiligt.

Für seine vielfältigen kulturellen Verdienste erhielt er 1976 das Bundesverdienstkreuz am Bande und 1988 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Sein lyrisches und dramatisches Werk aus sechs Jahrzehnten umfaßt neben Tausenden von Gedichten und Aphorismen philosophische Betrachtungen (Hände, 1944) und Bühnenstücke wie "Demetrius", "Das Urteil", "Der Ring I und II", "Mardochai", "Die Saat", "Michael Kohlhaas" und ein 1950 mehrfach aufgeführtes Krippenspiel "Fürchtet euch nicht", sowie das Hör- und Fernsehspiel "Leitungsprobe". Der Roman "Werden und Wirken" und die frühen Novellen "Die unerfüllten Wünsche", "Das Opfer" und "Du mein Engel" sind verschollen oder gingen während des Krieges verloren. Von den zahlreichen Übersetzungsarbeiten sind besonders die Übersetzungen der Sonette William Shakespeares und die Übertragung von Alfred Tennysons Enoch Arden in deutsche Blankverse hervorzuheben.

Seit dem Jahr 2000 bereichern die Aphorismen in der Art eines abgewandelten "Spruchkalenders" die Jahresplaner des »Buchausrüsters Herzog+Idex« aus Beimerstetten. Auswahl und Anordnung besorgt dabei sein Sohn Ulrich Löchner, der dabei immer wieder auch eigene Spruchweisheiten beisteuert, ohne davon viel Aufhebens machen zu wollen.

Zitante zitiert u.a. aus:
»Blätter am Wege« - (Taschenbuch, erschienen 1970)
»Jahresplaner« von herzog-idex aus den Jahren 2000 bis 20005

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

Hans-Friedrich Witte, Stereonaut, 1936 (Biographie)


Hans-Friedrich Witte


Stereonaut

* 06.01.1936 Görlitz/Niederschlesien

Zu den Texten von Hans-Friedrich Witte auf der Zitantenseite



Aufgewachsen in Görlitz /Niederschlesien, verliebte ich mich schon früh mit geerbter Plattenkamera in die Fotografie. Fotografieren ist vielleicht die einzige Lehrstelle, in der sich mancher als Meister fühlt, bevor seine Lehrzeit überhaupt begonnen hat. Aber es ist meßbar gewordene Lebensfreude im damaligen DDR-Alltag gewesen.

1956 verließ ich als 20jähriger und ausgebildeter Appreteur die "DDR" und ging ins Ruhrgebiet nach Bochum. Nach einigen Jahren beruflicher Neuanfänge startete am 4. Oktober 1957 Sputnik 1 und stieß damit das Tor zum Weltall auf. Ereignisse, die mich erst später einholen sollten. Damit ein Ereignis Größe habe, muß zweierlei zusammenkommen: Der große Sinn derer, die es vollbringen, und der große Sinn derer, die es miterleben wollen.

Um eine neue Chance in meinem Berufsleben wahrzunehmen, gelang es mir am 1. September 1961 die Stelle eines Fototechnikers am Institut für Weltraumforschung der Sternwarte Bochum unter Prof. Heinz Kaminski einzunehmen. Astroaugen haben als tägliches Brot das Weltall über sich. Zuerst waren es die Funksignale, die man mit modernen Geräten parasitär abgelauscht hat, aber ab 1963 wurden dann endlich erste Wetterbilder amerikanischer Wettersatelliten empfangen und die Vorbereitungen zur Mondlandung mit Menschen konnte ich miterleben. Es waren die schönsten Berufsjahre, die noch im Planetarium Stuttgart als wissenschaftlicher Mitarbeiter ihre Krönung fanden.

Seit Februar 2001 befinde ich mich im Unruhestand und erlebe, daß ich noch nicht zum alten Eisen gehöre. Jetzt ging es erst richtig weiter. Auf Ersuchen der akademischen Initiative ARGUE in Göttingen habe ich 2005 und 2006 in 25 Universitätshörsälen vor Studenten und Professoren zum Thema „Die faszinierende Wirklichkeit des dreidimensionalen Weltalls - mit Götteraugen im All" mit eigener Technik die Astrostereoskopie vorgestellt. Daher meine neue Berufsbezeichnung Stereonaut. Die Stereoskopie ist der edelste Zweig der Photographie. Kein anderes Verfahren versetzt uns derart in die Lage, das Gesehene einmal später in solcher Natürlichkeit und Lebendigkeit im Bilde wieder vor uns zu haben. So wird die Stereophotographie fast überall zum Freuden- und Segenspender und schafft Urkunden unvergleichlicher und unvergänglicher Werte.

Zum Schluß habe ich ein neues Lieblingsthema für den Stereoskopiker entdeckt: Friedrich Schiller. Zeitgenosse aller Zeiten. Eine Herausforderung. Eben darin besteht ja die Liebe, daß sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Friedrich Schiller in Stereo - ein verlockendes Thema, denn Schiller ist - wie Stereo - für die Ewigkeit.

Wer Großem nie sich hingegeben,
der ging vorbei am wahren Leben.
(Erich Limpach)

Zitante 31.07.2015, 00.00 | PL

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Wer dem Genuß nachjagt, findet den Überdruß.

~ Christina von Schweden ~
(1626-1689)


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