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Besonders die Scheinheiligen
sollte man ins Gebet nehmen.

(aus: »Holzwegsplitter«)
~ © Harald Kriegler ~

Schriftsetzer und Autor; * 1945

Wahr ist, was existiert.
Deshalb mangelt es der Lüge an Existenz,
obwohl sie als solche durchaus vorhanden ist.

(aus: »Heiteres und Nachdenkliches über Mensch und Zukunft« - Gedichte und Aphorismen)
~ © Wolfgang Kownatka ~

deutscher Oberstleutnant a.D. und Journalist; * 1938

Die schönsten Worte können nie das zeigen,
was Taten letztendlich vollbringen können.

(aus einem Manuskript)
~ © Andrea Koßmann ~
deutsche Autorin, * 1969

Für die meisten Menschen ist Erfahrung nichts anderes
als das Hecklicht eines Schiffes, das nur die Spur beleuchtet,
die es bereits hinter sich gelassen hat.

(zugeschrieben)
~ Samuel Taylor Coleridge ~
englischer Dichter der Romantik, Kritiker und Philosoph, 1772-1834

Meistens brauchen wir keine Gelegenheit,
sondern die Möglichkeit, sie zu sehen.

(aus einem Manuskript)
~ © Pavel Kosorin ~

tschechischer Aphoristiker; * 1964

Ertragen muss man, was der Himmel sendet;
Unbilliges erträgt kein edles Herz.

(aus: »Wilhelm Tell«)
~ Johann Christoph Friedrich von Schiller ~

deutscher Dichter, Philosoph und Historiker; 1759-1805

Ich glaube nur an die Wahrscheinlichkeit.
Dies zum Thema "Woran glaube ich".

(aus einem Manuskript)
~ © Ulrich H. Rose ~

deutscher Chemotechniker und Philosoph aus sich heraus; * 1951

Wer seine Erfahrungen systematisch miteinander verbindet,
wird auch das zuverlässigste Gedächtnis besitzen

(zugeschrieben)
~ William James ~

US-amerikanischer Psychologe und Philosoph; 1842-1910

Gesunder Menschenverstand
in ungewöhnlichem Maße ist das,
was die Welt Weisheit nennt.

(zugeschrieben)
~ Samuel Taylor Coleridge ~
englischer Dichter der Romantik, Kritiker und Philosoph, 1772-1834

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Wer sich in fremde Händel mischt,
gar oft 'ne blutige Nase wischt.

(zugeschrieben)
~ Henry Temple ~, eigentlich Henry John Temple, 3. Viscount Palmerston
britischer Staatsmann und Premierminister, 1784-1865

Beipackzettel sind gleichzeitig
Augen-, Bildungs- und Geduldtest.

(aus: »Vorsicht, Medizin!« – 1555 Aphorismen und Denkanstösse [2006])

~ © Gerhard Kocher ~

Schweizer Politologe und Gesundheitsökonom; * 1939

Gedankenfreiheit ist schön, aber nicht sonderlich produktiv.
Nur innerer Zwang zeugt Bleibendes.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen. Eine Anthologie«)
~ © Klaus D. Koch ~

deutscher Mediziner und Aphoristiker, * 1948

Bleib nicht stecken im Ich,
denn im Du und im Wir liegt das menschliche Glück!

(von der Homepage des Autors »rainer-kaune.de«)
~ © Rainer Kaune ~

Pseudonym: Heinrich Berner
Autor, Rezitator, Vortragsredner, * 1945

Zettelwirtschaft:
Man wirtschaftet solange mit Zetteln,
bis man sich verzettelt hat.

(aus: »Lichteinfall« - 1800 neue Aphorismen und Sprüche)
~ © Michael Marie Jung ~
deutscher Aphoristiker und Persönlichkeitsbetreuer, * 1940

Wo Despoten Könige sind,
sind Deserteure Helden.

(aus: »Sprüchewirbel« - Aphorismen mit Cartoons von Pol Leurs)
~ © Rudolf Kamp ~

deutscher Philosoph, Andragoge und Aphoristiker; * 1946

Bedeutsam ist bei einem Menschen bisweilen nicht, was er spricht,
sondern worüber er schweigt.

(aus einem Manuskript)
~ © Klaus Huber ~, alias »Klaus vom Dachsbuckel«
deutscher Autor, Text- und Auftragsdichter, * 1946

Also ist der Poet wahrhaftig ein Dieb des Feuers.
Er ist beladen mit der ganzen Menschheit, sogar mit den Tieren.
Er muss, was er erdichtend entdeckt, fühlbar machen, tastbar, hörbar ...

(aus einem Brief an Paul Demeny)
~ (Jean Nicolas) Arthur Rimbaud ~
französischer Dichter, Abenteurer und Geschäftsmann, 1854-1891

Es sind meist keine Wunder,
worüber die Leute sich wundern.

(aus: »Wortbruch« – Aphorismen [1993])
~ © Michael Richter ~

deutscher Zeithistoriker; * 1952

Mehr als Kompetente
überzeugen Sympathische.

(aus dem Manuskript: »Sichtwechsel«)
~ © Paul Mommertz ~

deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor; 1930-2024

Wozu Charakter?
Man hat doch Image!

(aus dem Manuskript: »Sichtwechsel«)
~ © Paul Mommertz ~

deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor; 1930-2024

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Das Heiratsmotiv der Liebe
bestimmt das Schicksal der Ehe nicht.

(zugeschrieben)
~ Hedwig Dohm ~, eigentlich Marianne Adelaide Hedwig Dohm, geborene Schlesinger
deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin, 1831-1919

Vielleicht hat der Wurm in meinem Komposthaufen
eine Ahnung von dem höheren Wesen, das seine Welt erschaffen hat.
Aber er wird an der Weisheit meiner Ratschlüsse zweifeln,
wenn ich seine Welt auf meine Beete verteile.

(aus: »Seid froh, wenn's schwierig ist...« - 52 ganz neue illustrierte Wochensprüche)
~ © Peter Hohl ~

deutscher Journalist und Verleger; * 1941

Gesagt, getan.
Und wieder einmal nicht gedacht.

(aus: »Neue deutsche Aphorismen.« Eine Anthologie)
~ © Gerd W. Heyse ~, auch: Ernst Heiter

deutscher Schriftsteller und Aphoristiker, *1930

Mehr als alles hüte dein Herz;
denn von ihm geht das Leben aus.

»Aus der Bibel in der Einheitsübersetzung«
Altes Testament, Lehrbücher, Das Buch der Sprüche, Kapitel 4 Vers 23