Die Erfahrung sagt uns,
dass nicht alles, was unglaublich ist, auch falsch ist.

{L'expérience nous fait connaître
que tout ce qui est incroyable n'est pas faux.}

(aus: »Mémoires« (1717)«)
~ Jean-François Paul de Gondi ~, besser bekannt als Kardinal de Retz
französischer Adeliger, Geistlicher, Politiker und Kirchenfürst; 1613-1679

Mit dem Leben des Menschen
fängt seine Erziehung an.

(aus: »Briefe zur Beförderung der Humanität«)
~ Johann Gottfried von Herder ~

deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie
Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik; 1744-1803

Der Jugend einhämmern, sie sei die Zukunft,
damit sie, älter werdend,
darüber die Gegenwart verpasst.

(aus: »Verleisbarungen«)
~ © Beat Rink ~

Schweizer Aphoristiker und Theologe; * 1957

Wörter sind Laternen:
Steck ein Licht hinein
und sie geben einen guten Schein.

(aus seinen Werken)
~ (Christian) Friedrich Hebbel ~

Pseudonym: Dr. J. F. Franz;
deutscher Dramatiker und Lyriker; 1813-1863

Erst wenn sich die Wogen der Begeisterung glätten,
sieht man die Gestrandeten.

(aus: »Holzwegsplitter«)
~ © Harald Kriegler ~

Schriftsetzer und Autor; * 1945

Kein Mensch kann auf die Dauer in einem Element leben,
das über oder außerhalb seiner Natur liegt.

(zugeschrieben)
~ Hedwig Dohm ~, eigentlich Marianne Adelaide Hedwig Dohm, geborene Schlesinger
deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin, 1831-1919

Jeder Bürger muß für seine Fehler bezahlen,
während Politiker von ihnen leben.

(aus einem Manuskript)
~ © Pavel Kosorin ~

tschechischer Aphoristiker; * 1964

Das Klima
verhandelt nicht

(aus einem Manuskript)
~ © Torsten Marold ~

deutscher Spieleautor; * 1962

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Bildquelle: geralt/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Wem es nicht ein Bedürfnis geworden ist, glücklich zu sein,
der wird es niemals werden.

(aus: »Vom Baum der Erkenntnis« – Denksprüche [1868])
~ Karl (Ferdinand) Gutzkow ~

auch: E. L. Bulwer;
deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Journalist, einer der Stimmführer der jungdeutschen Bewegung; 1811-1878

Gedanken verhalten sich oft wie Billardkugeln:
erst durch Abstoßung erreichen sie ihr Ziel.

(aus einem Manuskript)
~ © Wolfgang J. Reus ~

deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker; 1959-2006