Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Kurt Tucholsky

Kurt Tucholsky

Daß sich ein Staat, der seine Grenzen
durch Zollmauern schließt, nicht schämt, noch zu exportieren!
Aber sie schleudern ihre Waren
immer weiter an imaginäre Kunden heraus,
ohne Sinn und Verstand.
Rein nein – raus ja.

(aus: »Schnipsel«, erschienen in »Die Weltbühne« [26.04.1932, Nr. 17])
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Zitante 15.11.2024, 12.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kurt Tucholsky, Spruch des Tages zum 19.08.2024

Aber der Frieden
ist undankbar und weiß nie,
daß er seinen Bestand nur dem Krieg dankt.

(aus seinen Briefen an Arno Holz, zitiert in: »Die Schaubühne« Nr. 17 [1913])
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Zitante 19.08.2024, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kurt Tucholsky

Denn auf nichts ist der Massenmensch so stolz
wie auf winzige Spuren dessen,
was er für Individualismus hält ...

(aus: »Der kaufmännische Gewinn« [1930])
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Zitante 13.04.2024, 15.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kurt Tucholsky, Spruch des Tages zum 18.11.2023

Das, worum mir manchmal so bange ist,
ist die Wirkung meiner Arbeit.
Hat sie eine?

(aus seinen Briefen)
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935



Zitante 18.11.2023, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kurt Tucholsky

Eine falsche Allgemeinbildung
und damit die Verflachung der Bildung
haben dazu geführt, daß jeder jedes zu können glaubt.

(als Peter Panter in: »Die Weltbühne Nr. 28-1, "Kulissen"« [1932])
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Zitante 05.08.2023, 17.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kurt Tucholsky, Spruch des Tages zum 01.04.2023

Der friedliebende Mensch, der seine besten Kräfte
nicht auf Schlachtfeldern verwertet, baut sich eine Welt,
in der er etwas gilt, und er ist leicht geneigt,
diese seine Welt sittlich höher zu stellen als die aller andern.

(aus: »Der Leerlauf eines Heroismus, erschienen in: Die Weltbühne, 04.11.1930, Nr. 45«)
~ Kurt Tucholsky ~
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935



Zitante 01.04.2023, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kurt Tucholsky

Der Mensch möchte nicht gern sterben,
weil er nicht weiß, was dann kommt.
Bildet er sich ein, es zu wissen, dann möchte er es auch nicht gern;
weil er das Alte noch ein wenig mitmachen will.
Ein wenig heißt hier: ewig.

(aus: »Der Mensch«, erschienen in Die Weltbühne, 16.06.1931, Nr. 24, S. 889)
~ Kurt Tucholsky ~
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Zitante 23.11.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kurt Tucholsky, Spruch des Tages zum 04.09.2022

Eines Morgens riechst du den Herbst.
Es ist noch nicht kalt; es ist nicht windig;
es hat sich eigentlich gar nichts geändert –
und doch alles.

(aus: »Die fünfte Jahreszeit« – Die Weltbühne, 22.10.1929, Nr. 43)
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935



Bildquelle: Kanenori/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

Zitante 04.09.2022, 00.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Kurt Tucholsky

Dies ist, glaube ich, die Fundamentalregel alles Seins:
"Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders."

(aus: »Die Weltbühne 21-2 [1925]«)
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Zitante 26.07.2022, 14.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Kurt Tucholsky

Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten,
weil die dies und jenes "noch" nicht besaßen, was wir heute besitzen.
Aber dabei setzen sie stillschweigend voraus, dass die neuere Epoche
alles das habe, was man früher gehabt hat, plus dem Neuen.
Das ist ein Denkfehler. Es ist nicht nur vieles hinzugekommen.
Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen.
Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.

(aus: »Schnipsel«)
~ Kurt Tucholsky ~

Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel;
deutscher Journalist und Schriftsteller; 1890-1935

Zitante 04.05.2022, 18.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Bevor man etwas brennend begehrt, soll man das Glück dessen prüfen, der es besitzt.

~ La Rochefoucauld ~
(1613-1680)


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