Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck
deutscher Immunologe und Aphoristiker
* 17.06.1929 (Köln)
† 17.08.2023
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Gerhard Uhlenbruck studierte Medizin und Immunologie in Köln, London und Cambridge. 1968 erhielt er den Oehlecker-Preis, 1986 die Richard Kockel Medaille und 1987 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR. 1993 erhielt er den McFarlane-Burnet-Preis für Krebsforschung und 1996 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse am Bande verliehen (für Reha-Sport bei Krebs). Die "Narrenakademie Dülken" verlieh ihm 2001 den Ehrentitel "Dr. humoris causa".
Bis zu seiner Emeritierung 1996 war Gerhard Uhlenbruck Universitäts-Professor und Direktor des Instituts für Immunbiologie an der Universität Köln. Wie aber kommt man als Arzt zum Schreiben und zur Wissenschaft Immunologie?
Ursache war eine seltene immunologische Erkrankung (Sarkoidose), die während der Ausbildung zum Internisten auftrat. Der Autor motivierte sich dann während eines Reha-Aufenthaltes im Schwarzwald zum Schreiben ("Zauberberg-Erlebnis"). Folge war ein "aphoristischer" Gedichtband noch unter einem Pseudonym (Gerhard Günther: "Nicht für immer - .", 1975). Ab 1977 erschienen dann in regelmäßiger Abfolge insgesamt über 30 eigene Aphorismenbände.
Erschienen sind ebenfalls viele Publikationen auf dem Gebiet der Immunbiologie (u.a. das in Zusammenarbeit mit Prof. Prokop verfaßte "Lehrbuch der Menschlichen Blut- und Serumgruppen" sowie 1971 "Immunbiologie, eine Einführung"). Gerhard Uhlenbruck war auch Mitherausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Zeitschriften und Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller.
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