Wer mir etwas sagen will,
muss stärker sein als ich.

(aus: »Auf dem Fechtboden des Geistes« - Aphorismen aus seinen Notizbüchern)
~ Walther Rathenau ~

deutscher Industrieller, Schriftsteller und Politiker; 1867-1922

Wer unverletzt bleiben will, der gehe am besten
überhaupt nicht vor die Türe.
Schon gar nicht im Rennen!

(aus einem Manuskript)
~ © Michael A. Bussek ~

gez.: vom Leben!; * 1966 (Duisburg)

Zu viel Verständnis
könnte auf zu wenig Verstand schließen

(aus: »DruckStellen« - Aphorismen [2011])
~ © Horst A. Bruder ~

deutscher Aphoristiker; * 1949

Und wenn die Geschichte nichts als das Lachen Gottes wäre?
Jede Revolution eine seiner Lachsalven?

(aus: »Wie man einen Roman macht«)
~ Miguel de Unamuno y Jugo ~
spanischer Philosoph und Schriftsteller; 1864-1936

Der Mensch beherrscht die Gewohnheit, nicht umgekehrt!
Wo kämen wir sonst hin?

(zugeschrieben)
~ Nikolai Alexejewitsch Ostrowski ~

ukrainischer Revolutionär und sowjetischer Schriftsteller; 1904-1936

Zyniker können ohne Scheu
auch im Glashaus mit Steinen schmeißen:
Holzköpfe sind gegen Scherben immun.

(aus: »Was ist schon die Realität gegen die Wirklichkeit?« - Aphorismen und andere Ungereimtheiten)
~ © Wilfried Besser~

deutscher Aphoristiker; * 1951

Alle Weisheit des Lebens besteht in der Sammlung des Gedankens
und der Kraft, alles Uebel in der Zersplitterung.
Arbeiten bedeutet nicht, sich in der Masse allgemeiner Gedanken
und Bestrebungen verlieren, sondern sich ein Werk und ein Feld
nach seinen Kräften wählen, aus diesem graben und pflanzen
und hier von der Arbeit zum Wissen, vom Wissen zur Vollendung
und von Kraft zu Kraft emporzusteigen.

(aus seinen Werken)
~ Konstantin Petrowitsch Pobedonoszew ~

russischer Jurist, Staatsbeamter, Denker, und Publizist, gilt als wichtigster Vertreter des russischen Konservatismus; 1827-1907

Allein das beständige Gebet erhellt und erleuchtet die Seele,
festigt und verwandelt sie und erhebt sie zu Gott.

(aus: »Das Buch der glückseligen Angela von Foligno«)
~ Angela von Foligno ~

bedeutende römisch-katholische Mystikerin und Heilige des Dritten Ordens der Franziskaner; 1248-1309

Fliehe die Frauen, die vorgeben,
ihr Leben durch Verstand und Klugheit zu bestimmen.
Sie sind armselig in der Leidenschaft.

(zugeschrieben)
~ Claude Anet ~, eigentlich: Jean Schopfer

französischer Schriftsteller und Tennisspieler Schweizer Herkunft; 1868-1931

Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder,
Und der Herbst beginnt.

(aus: »Gedichte«)
~ Johann Gaudenz Freiherr von Salis-Seewis ~

Schweizer Dichter; 1762-1834

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Bildquelle: Valentin Sabau/pixabay.com (Link führt zum Originalbild)/ CC0 1.0 Universell