Er heulte mit den Wölfen,
bis sie ihn fraßen.

(aus dem Manuskript »Gerupftes Glück«)
~ © Hans-Jörg Große ~

deutscher Schauspieler, Sprecher und Autor, 1963-2016

Die Natur beginnt immer von neuem
mit den gleichen Dingen:
den Jahren, den Tagen, den Stunden...

{La nature recommence toujours
les mêmes choses,
les ans, les jours, les heures...}

(aus: »Pensées [Gedanken]«)
~ Blaise Pascal ~
französischer Mathematiker, Physiker, Literat und christlicher Philosoph; 1623-1662

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Wer ein geflügeltes Pferd erdichtet,
gesteht darum noch nicht zu,
daß es ein geflügeltes Pferd gibt.

(aus: »Die Ethik«)
~ Baruch (Benedictus) de Spinoza ~
niederländischer Philosoph sephardischer Herkunft mit Portugiesisch als Muttersprache; 1632-1677

Das Janusgesicht der Scham:
zuwenig macht dreist, zuviel verklemmt.

(aus: »Sprüchewirbel« – Aphorismen mit Cartoons)
~ © Rudolf Kamp ~

deutscher Philosoph, Andragoge und Aphoristiker; * 1946

Umsonst fragst du die Schrift um Auskunft;
frage lieber die Erfahrung.

(aus: »Über die Bekehrung«)
~ Bernhard von Clairvaux ~
französischer Abt des Zisterzienserordens, Kreuzzugsprediger und Mystiker; * um 1090 bis 1153

Die Wahrheit triumphiert erst dann,
wenn ihre Gegner ausgestorben sind.

(aus: »Katzenköppe« – Aphorismen und Epigramme [1995])
~ © Ulrich Erckenbrecht ~, auch: Hans Ritz

auch: Hans Ritz; deutscher Aphoristiker und Autor; * 1947

Cliquenwirtschaft und Vereinsmeierei –
eine unheilige Allianz.

(aus: »WeltAnschauung« – Aphorismen & Definitionen [2004])
~ © Rupert Schützbach ~

deutscher Dipl.-Finanzwirt, Zöllner i.R. und Schriftsteller; * 1933

Niemand will
seiner Irrtümer wegen bedauert werden.

(aus: »Reflexionen und Maximen«)
~ Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues ~

französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller; 1715-1747

Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit
kann auch der Teufel versprechen,
nämlich so, wie er sie versteht.

(aus dem Manuskript: »Excerpta« – 425 auserlesene Aphorismen)
~ © Ernst R. Hauschka ~

deutscher Aphoristiker, Essayist und Bibliothekar; 1926-2012

Man findet im äußeren Leben selten,
was man sucht,
weil man da am wenigsten sucht,
wo man findet.

(aus: »Lotosblätter« [1817])
~ Otto Heinrich Graf von Loeben ~, bekannt auch unter dem Pseudonym Isidorus Orientalis
deutscher Dichter der romantischen Bewegung; 1786-1825

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