Streichle den Wolf,
und er reisst dir ein Lamm.

(aus: »Aphorismen«)
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Was machen wir,
wenn wir das Weltall erobert haben?

(aus: »Bitte wenden!« [2008])
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Feinde erkennen einander an der Nase.
Freunde auch am Rotz.

(aus: »Aphorismen«)
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Ab und zu
lässt der Mächtige ein freundliches Wort fallen.
Und registriert genau, wer sich noch danach bückt.

(aus: »Zwischen den Zeilen ist unterm Strich« - Aphorismen [2018])
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Don Quichotte und Rosinante.
Manchmal lohnt es, Ross und Reiter zu nennen.

(aus: »Zwischen den Zeilen ist unterm Strich« - Aphorismen [2018])
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Deutschland ist eine Bürokratie.
Bitte einzeln eintreten!

(aus: »Bitte wenden!« [2008])
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Freiräume
haben Gummiwände.

(aus: »Zwischen den Zeilen ist unterm Strich« - Aphorismen [2018])
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Hände, die einem gebunden sind,
kann man unmöglich waschen.
Auch nicht in Unschuld.

(aus: »Aphorismen«)
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Schweigen kann man auch allein.
Zur Stille braucht es zwei.

(aus: »Zwischen den Zeilen ist unterm Strich« - Aphorismen [2018])
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Was er sich früher zu Herzen nahm,
nimmt er sich heute nur noch zur Brust.

(aus: »Zwischen den Zeilen ist unterm Strich« - Aphorismen [2018])
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952