Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Tagesspruch

Hanspeter Rings, Spruch des Tages zum 12.05.2020

So exakt die Naturwissenschaft auch sein mag,
was Natur ist – exakt das verschweigt sie uns.

(aus: »Erde am Himmel« – Aphorismen)
~ © Hanspeter Rings ~

deutscher Vertreter des philosophischen Aphorismus; * 1955

Zitante 12.05.2020, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Alban Stolz, Spruch des Tages zum 11.05.2020

Eine Ruhe den ganzen Tag über mag wohl angenehm sein,
allein gegen eine auch kleine Ruhe
nach überstandener Mühe und Leid
ist sie wie ein Korb voll Kupfermünzen gegen einige Goldstücke.

(aus: »Witterungen der Seele« [1872])
~ Alban Stolz ~
deutscher katholischer Theologe, Volksschriftsteller und Erziehungswissenschaftler; 1808-1883

Zitante 11.05.2020, 00.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wolfgang Kownatka, Spruch des Tages zum 10.05.2020

Hinter dem Horizont liegt
sowohl die Zukunft als auch die Vergangenheit.
Deshalb ist es in der Gegenwart so ungewiss,
wohin wir auf dem Weg hinter den Horizont gehen.

(aus: »Heiteres und Nachdenkliches über Mensch und Zukunft«)
~ © Wolfgang Kownatka ~

deutscher Oberstleutnant a.D. und Journalist; * 1938

Bildquelle: nonmisvegliate/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Karol Irzykowski, Spruch des Tages zum 09.05.2020

Verkalkungen
werden oft für Kristallisationen gehalten.

(zitiert in: »Begegnungen mit Polen« [1965])
~ Karol Irzykowski ~

polnischer Schriftsteller, Literaturkritiker und Filmtheoretiker; 1873-1944



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F.C. Schiermeyer, Spruch des Tages zum 08.05.2020

Im Frühling begeistern die ersten Blumen.
Im Herbst die letzten.

(aus: »Aphorismen« – Band 1)
~ © Franz Christoph Schiermeyer ~

deutscher Aphoristiker; * 1952

Bildquelle: designerpoint/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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James Joyce, Spruch des Tages zum 07.05.2020

Unser Lebensweg ist mit vielen
solchen traurigen Erinnerungen übersät:
und grübelten wir ständig über sie nach,
so fänden wir das Herz nicht,
unerschrocken unter den Lebenden weiter zu wirken.

(aus: »Die Toten«)
~ James Joyce ~

irischer Schriftsteller und einer der wichtigsten Vertreter der literarischen Moderne; 1882-1941



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Andrea Mira Meneghin, Spruch des Tages zum 06.05.2020

Glück ist, wenn man
ein bisschen davon ernten kann,
was man einmal gesät hat.

(aus: »Was im Kopf einfällt, muss nicht gleich aus dem Mund fallen« – Aphorismen [2017])
~ © Andrea Mira Meneghin ~

Schweizer Texterin von Gedanken mit aphoristischer Note; * 1967



Bildquelle: suju/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord, Spruch des Tages zum 05.05.2020

"Ja" und "Nein" sind die kürzesten
und am leichtesten auszusprechenden Worte,
und die, die am meisten überlegt werden müssen.

{"Oui" et "non" sont les mots les plus courts
et les plus faciles à prononcer, et ceux
qui demandent le plus d'examen.}

(zitiert in "Mémoires du prince de Talleyrand [1891])
~ Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord ~

französischer Staatsmann, Diplomat und Bischof; 1754-1838



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Wilfried Besser, Spruch des Tages zum 04.05.2020

Das Leben gibt uns die Nüsse.
Knacken müssen wir sie selbst.

(aus: »Über kurz oder lang«, Neue Aphorismen und andere Ungereimtheiten)
~ © Wilfried Besser~

deutscher Aphoristiker; * 1951

Bildquelle: LubosHouska/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Alexis Carrel, Spruch des Tages zum 03.05.2020

Es ist nicht derjenige,
der für sich selbst betet, der gesund wird.
Es ist derjenige, der für die anderen betet.

{Ce n'est pas celui
qui prie pour lui-m?me qui est guéri.
C'est celui qui prie pour les autres.}

(aus: »Der Mensch, das unbekannte Wesen [L'homme, cet inconnu]«)
~ Alexis Carrel ~

französischer Chirurg, Anatom und Biologe, 1912 Nobelpreisträger für Medizin und Physiologie; 1873-1944



Bildquelle: Didgeman/pixabay.com (Link führt zum Originalbild) / Lizenz: Pixabay

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Die Sehnsucht ist es, die uns're Seele nährt, und nicht die Erfüllung.

~ Julius Langbehn ~
(1851-1907)


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